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Ermittlungen im Fall Ayleen gehen nach Gießen

Bildlkombination: Foto eines Sees inmitten einer Landschaft links und rechts ein unkenntlich gemachtes Portraitfoto der toten Ayleen.

Im Fall der 14-Jährigen, die Ende Juli tot aus dem Teufelsee in der Wetterau geborgen wurde, gibt es neue Erkenntnisse. Die Ermittler sind überzeugt, dass Ayleen in Hessen zu Tode kam. Die Staatsanwaltschaft Gießen übernimmt.

Bisher lagen die Ermittlungen in der Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft Freiburg, da die getötete Ayleen aus Gottenheim (Baden-Württemberg) stammte. Doch wie die Gießener Staatsanwaltschaft am Dienstag bekannt gab, ist inzwischen davon auszugehen, dass die 14-Jährige in Hessen getötet wurde. Daher übernehmen nun die Kolleginnen und Kollegen aus Mittelhessen mit einer 30-köpfigen Sonderkommission namens "Lacus".

Näheres zum Tatort wollte der Staatsanwalt Thomas Hauburger auf hr-Anfrage wegen der laufenden Ermittlungen nicht sagen. "Wir sind aber sehr sicher, dass Ayleen in Hessen und nicht in Baden-Württemberg ums Leben kam", sagte er.

Ayleen war am 21. Juli verschwunden. Acht Tage später wurde sie tot aus dem Teufelsee bei Echzell (Wetterau) geborgen. Die Umstände deuteten auf ein Gewaltverbrechen hin. Noch am Vormittag desselben Tages nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Der 29-Jährige aus Waldsolms (Lahn-Dill), der wegen eines versuchten Sexualdelikts vorbestraft ist, sitzt seitdem in Untersuchungshaft. In seiner Wohnung wurden persönliche Gegenstände der Getöteten gefunden. Er schweigt zu den Mordvorwürfen.

Ford Ka am Teufelsee gesichtet?

Laut Staatsanwaltschaft Gießen gibt es inzwischen Hinweise darauf, dass sich der Verdächtige an dem Abend, an dem Ayleen verschwand, kurz auf einem Autobahnparkplatz der A5 Richtung Frankfurt bei Bruchsal (Baden-Württemberg) aufgehalten hat. Das habe eine Auswertung seiner Handydaten ergeben, sagte Staatsanwalt Hauburger.

Dabei war er möglicherweise in dem abgebildeten Auto unterwegs, das die Ermittler bei dem Verdächtigen beschlagnahmt haben. Die Polizei sucht nun Zeugen, die das Auto - einen Ford Ka - an der Raststätte und möglicherweise auch am Teufelsee gesehen haben.

Ein silberner Ford Ka.

Zu den genauen Todesumständen und dem Tatablauf machte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben.

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