Im Rheingau-Taunus-Kreis ist ein Kleinflugzeug kurz nach dem Start abgestürzt. Dabei kam der Pilot ums Leben. Die Unglücksstelle in Aarbergen wurde für die Ermittlungen abgesperrt, auch Sprengstoff-Experten waren vor Ort.

Zeugen hatten Feuerwehr und Polizei verständigt, nachdem sie am Samstag gegen 14.20 Uhr den Absturz in einem Waldstück bei Aarbergen (Rheingau-Taunus) beobachtet hatten. Als die Polizei eintraf, hatten einige Ersthelfer den Piloten aus dem Wrack geborgen und versucht ihn zu reanimieren. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des 36 Jahre alten Mannes aus Hessen feststellen.

Weitere Insassen befanden sich nicht in dem einmotorigen Flugzeug. Laut Feuerwehr ereignete sich der Absturz kurz nach dem Start auf dem Segelflugplatz im Ortsteil Michelbach. Zeugen berichteten von einem lauten Knall. Danach sei die Maschine im Wald verschwunden, erklärte ein Feuerwehrsprecher dem hr. Bei der Suche nach der Absturzstelle kam ein Hubschrauber zum Einsatz.

Sprengstoff-Experten an Unglücksstelle

Die Ermittlung der Unfallursache wurde durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung übernommen. Am späten Nachmittag waren Experten des Landeskriminalamts vor Ort, um einen Sprengsatz zu entschärfen.

Dem Kreisbrandmeister zufolge handelte es sich dabei um einen Teil eines Rettungssystems, das einen Notfallfallschirm aktivieren sollte. Das System habe aber nicht ausgelöst. Deswegen habe der Sprengsatz von Hand entschärft werden müssen.

Einsatzkräfte und Zeugen wurden betreut

Die Feuerwehr stellte zudem den Brandschutz sicher, da auch Kraftstoff ausgetreten war. Insgesamt waren rund 60 Feuerwehrleute im Einsatz. Einsatzkräfte sowie Zeugen wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Landrat Sandro Zehner (CDU) sprach den Einsatzkräften und Ersthelfern seinen Dank aus. "Das ist ein furchtbares Unglück und erschüttert mich sehr. Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie und seinen Freunden."