Vor Beginn des umstrittenen Eritrea-Kulturfestivals in Gießen ist es zu Angriffen durch Demonstranten gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Das Festival wurde abgesagt.

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Helfer von Eritrea-Festival angegriffen

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Eine Demonstration gegen das Eritrea-Festival in Gießen ist am Samstag eskaliert. Teilnehmende der Versammlung griffen mehrere Helfer des Festivals an.

Angriff mit Messern und Eisenstangen

Eine bisher unbekannte Zahl an Demonstranten setzte sich nach Angaben der Polizei auf Höhe der Hessenhalle von dem Protest-Zug ab. Sie kletterten über den Zaun der Halle und griffen mit Eisenstangen, Schlagstöcken und Messern Aufbauhelfer des Festivals an. Die herbeigerufenen Polizisten wurden mit Steinen beworfen. Neben den Festivalhelfern wurden auch Polizisten verletzt.

Das Kulturfestival wurde nach dem Angriff von der Polizei abgesagt, die Gegendemonstration wurde von dem Veranstalter beendet. Eine größere Anzahl von Angreifern wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei stellte Schlagstöcke und Messer sicher.

Umstrittenes Festival

Das Eritrea-Festival ist eine umstrittene Veranstaltung. Exil-Eritreer haben im Vorfeld erfolglos versucht, das Festival gerichtlich verbieten zu lassen. Sie argumentierten, dass das autoritäre Regime in Eritrea das Festival nutzt, um sich von seinen in Deutschland lebenden Anhängern feiern zu lassen und Spenden zu sammeln.

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