Ursache unklar Millionenschaden bei Brand auf Klostergelände in Seligenstadt
Ein Feuer auf dem Klostergelände hat in Seligenstadt für einen Großeinsatz gesorgt. Die aufwendigen Löscharbeiten zogen sich über Stunden hin. Bei dem Brand eines Gärtnereigebäudes entstand ein Schaden in Millionenhöhe.
Die Feuerwehr wurde gegen 14.25 Uhr alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, drang dichter Rauch aus dem Dachstuhl des historischen Gebäudes. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine offizielle Warnmeldung herausgegeben. Anwohner und Verkehrsteilnehmer wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Bei dem Gebäude handelte es sich um einen Wirtschaftsbau des Klostergartens mit Maschinen, wie Stadtbrandinspektor Alexander Zöller sagte. Das Gebäude sei nicht Teil des Klosterensembles, das keinen Schaden nahm.
Die Flammen aus dem Inneren des Gebäudes heraus zu bekämpfen, war Zöller zufolge nicht mehr möglich. Die Feuerwehr versuchte daher, von außen an den Brandherd zu gelangen, was sich wegen des Aufbaus des historischen Gebäudes schwierig gestaltete.
Die Einsatzkräfte forderten einen Bagger eines örtlichen Bauunternehmens an. Er trug Teile des Daches ab. Auch ein Teil der Fassade wurde eingerissen. Über drei Drehleitern versuchten die Brandbekämpfer, die Flammen zu löschen. Die Polizei sicherte den Brandort mit Bauzäunen ab.
Laut Zöller waren 180 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet vor Ort, darunter neben Feuerwehr und Polizei auch Sanitäts- und Rettungsdienste sowie das Technische Hilfswerk (THW). Die hohen Temperaturen am Freitag erschwerten den Einsatz unter den Atemschutzmasken.
Mindestens eine Million Euro Schaden
Gegen 21.30 Uhr war das Feuer gelöscht. Ein Polizeisprecher sagte, der entstandene Schaden betrage mindestens eine Million Euro. Genauere Angaben könne er noch nicht machen.
Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Zur Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse. Brandermittler wollen sie in den nächsten Tagen klären.