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Clan-Mitglieder angeklagt

Gebäude der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt

Zwei Brüder aus einer Großfamilie sollen im großen Stil mit Waffen gehandelt haben. Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft legt den Männern 17 Taten zur Last.

Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen Mitglieder eines Clans hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen zwei Männer erhoben. Dabei handelt es sich offenbar um zwei Brüder im Alter von 23 und 30 Jahren, die einer Großfamilie angehören.

Sie sollen im großen Stil mit Waffen gehandelt haben. Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte dem hr am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der FAZ. Demnach werden den Angeklagten Verstöße gegen das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen.

Verschlüsselte Kommunikation überwacht

Bislang seien die Brüder vor allem mit Drogenhandel aufgefallen. Bei der Überwachung verschlüsselter Kommunikation sei aber aufgefallen, dass sie offenbar viel Geld mit Waffenhandel verdienen.

Wie die FAZ weiter berichtet, wurden in der Kommunikation offenbar Details zu Waffen und Übergabeorten genannt. Demnach fanden in der Vergangenheit Übergaben in Rodgau (Offenbach) und Frankfurt statt.

Die Ermittlungen zu den Waffendeals seien aber nicht abgeschlossen, zitiert die Zeitung die Generalstaatsanwaltschaft. Man suche noch nach den Käufern.

Insgesamt werden den Angeklagten 17 Taten zur Last gelegt. Die Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

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