Perseiden in Hessen: Wann es wieder Sternschnuppen regnet

Die Perseiden-Zeit hat wieder begonnen: Zwar dauert es noch bis zur "Sternschnuppennacht", aber mit ein paar Tricks und Glück kann das Himmelsspektakel schon jetzt gesichtet werden. Wann und wo die besten Chancen bestehen.

Sternschnuppen am Nachthimmel
Für Fans von Sternschnuppen beginnt Ende Juli eine spannende Zeit: Die Erde nähert sich dem Perseiden-Strom. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
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Jahr für Jahr lösen sie bei vielen Menschen eine ganz besondere Faszination aus: Sternschnuppen am sommerlichen Nachthimmel. Seit dem 17. Juni ist das Zeitfenster geöffnet, in dem die Chance besteht, einen Blick auf die Perseiden zu erhaschen - bis das auch ohne Fernglas möglich ist, braucht es aber noch Geduld.

Wann genau, wo, wie und warum überhaupt sich das Himmelsspektakel in Hessen in diesem Jahr beobachten lässt:

Warum sind die Sternschnuppen zu sehen?

Bei den Perseiden handelt es sich um einen Meteorstrom, der jedes Jahr im Sommer zu beobachten ist. "Im Prinzip geht es um kleine Staubteilchen - Bruchstücke eines Kometen", erklärt hr-Wetterexperte Tim Staeger. Einmal im Jahr nähert sich die Erde der Region im All an, in der diese Staubteilchen liegen.

"Wenn die mit Geschwindigkeiten von bis zu 200.000 Kilometern pro Stunde in die Erdatmosphäre gelangen, verglühen sie - das ergibt dann die Sternschnuppen", erklärt Staeger. Sie sind ungefährlich, aber spektakulär anzuschauen. Zur Hochphase der Perseiden sind bis zu 100 solcher Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten.

perseiden
Bild © hr

Wann ist 2024 der Höhepunkt der Perseiden?

Die Erde bewege sich jedes Jahr einmal an der Region im Weltall vorbei, in der die "Kometen-Trümmerteile" liegen, deswegen sei die Zeit mit dem besten Blick auf die Perseiden in jedem Jahr etwa gleich, erklärt hr-Experte Staeger.

Der Höhepunkt des berühmten Sternschnuppen-Regens der Perseiden steht in der Nacht vom 12. auf den 13. August (Montag auf Dienstag) bevor.

Mit viel Glück, Geduld und einem Fernglas seien die Perseiden schon jetzt zu sehen. Dann brauche es aber noch besonders gute Bedingungen wie eine dunkle Umgebung, klaren Himmel und wenig Dunst. Das Zeitfenster, um die Sternschnuppen zu beobachten, schließt sich dann am 24. August.

Wo kann man die Perseiden in Hessen sehen?

hr-Meteorologe Staeger empfiehlt, besonders dunkle Orte in Hessen aufzusuchen: "Bergkuppen abseits von Ortschaften sind ideal." Besonders eignen sich seiner Einschätzung nach Mittelgebirge wie Rhön, Vogelsberg und Taunus. Auch in Nordhessen rund um den Hohen Meißner oder im Upland könne man die Sternschnuppen gut beobachten.

Nachthimmel mit vielen Sternen und Sternschnuppen und dunklen Bäumen.
Sternschnuppen am Nachthimmel. Bild © picture-alliance/dpa

Wie und um wieviel Uhr lassen sich die Sternschnuppen am besten beobachten?

Rund um den Höhepunkt des Perseidenschauers am 12. und 13. August lassen sich die Sternschnuppen einfach mit bloßem Auge beobachten. Der hr-Meteorologe Staeger rät, in der zweiten Nachthälfte kurz vor der Morgendämmerung nach den Sternschnuppen zu schauen.

"Dann ist die Erde in einer Position, in der die Staubteilchen direkt auf einen zukommen", erklärt Staeger. Nötig ist auch etwas Geduld: "Man kann nicht erwarten, dass man schnell mal zum Himmel schaut und sofort Sternschnupppen sieht", sagt der Meteorologe. "Man muss sich ein bisschen Zeit nehmen."

Er empfiehlt außerdem ein Fernglas, weil es das schwache Licht der Sternschnuppen verstärkt - auch wenn damit die schnellen Objekte nur schwierig einzufangen sind.

Wie spielt das Wetter zum Perseiden-Beobachten mit?

Aktuell seien die Wetterbedingungen zum Sternschnuppen-Beobachten super, sagt Staeger. Allerdings sei der Meteorstrom Mitte Juli noch sehr lichtschwach und mit bloßem Auge eigentlich nicht erkennbar. Dank der ruhigen Hochdrucklagen gebe es aber mit einem Fernglas und viel Glück die Chance, schon jetzt bei genügend Geduld eine Sternschnuppe zu entdecken.

Wie gut sich das Maximum des Perseidenschauers beobachten lässt, hängt auch dann wieder von der Wetterlage ab.

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Redaktion: Marcel Sommer, Pia Stenner

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Quelle: hessenschau.de