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Polizei kontrolliert Tuner-Szene am "Car-Freitag"

Polizeibeamte kontrollieren Sportwagen

Am sogenannten "Car-Freitag" werden wieder aufgemotzte Autos auf den Straßen unterwegs sein. In den vergangenen Jahren blieb es bei Kontrollen in Hessen zwar oft problemfrei. Trotzdem hat die Polizei die Autoposer- und Tuning-Szene im Blick.

"Veranstaltungen sowie erhöhtes Aufkommen von getunten Fahrzeugen" würden polizeilich beobachtet, teilweise begleitet und mit Kontrollen überwacht, teilte das Polizeipräsidium Westhessen unter der Woche mit.

Die Polizei werde am Karfreitag uniformiert und zivil sowie mit spezieller Überwachungstechnik im Einsatz sein. Unter anderem seien auch Spezialisten der Verkehrsüberwachung im Dienst, die insbesondere den Straßenverkehr im Land im Blick hätten.

"Keine größeren Probleme in Hessen"

Regional seien die Auswirkungen am "Car-Freitag" allerdings sehr unterschiedlich. "In den letzten Jahren haben sich keine größeren Probleme an den Karfreitagen in Hessen ergeben", erklärte ein Sprecher.

Demnach gab es immer wieder einige Tuner-Treffen und an manchen Orten ein vermehrtes Auftreten von getunten Fahrzeugen. "Das ein oder andere Fahrzeug" sei dabei aus dem Verkehr gezogen worden. "Dies blieb aber alles im normalen Rahmen."

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Der "Car-Freitag" in Nordhessen

Vergangenes Jahr kontrollierte die Polizei in Nordhessen am Karfreitag nach eigenen Angaben insgesamt 125 Fahrzeuge. Bei 23 Fahrzeugen habe es Beanstandungen gegeben, elf Fahrzeuge seien stillgelegt worden.

Am Edersee im Landkreis Waldeck-Frankenberg sei ein Treffen von etwa 200 Fahrzeugen festgestellt worden. Aufgrund verschiedener Verstöße – unter anderem gegen das Hessische Feiertagsgesetz – sei es aufgelöst worden.

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Auch bei Geschwindigkeitsüberwachungen ergaben sich demnach keine außergewöhnlichen Auffälligkeiten. Vielen aus der Szene sei klar, dass die Polizei an diesem Tag besonders präsent sei. 

Die Behörden hätten in den vergangenen Jahren mit Kontrollen und Aufklärungsarbeit sowie direkter Kontaktaufnahme mit Posern und Tunern für eine generelle Beruhigung rund um den "Car-Freitag" gesorgt. Die Teilnehmerzahlen sind an dem Tag selbst allerdings insgesamt rückläufig.

Tuner grenzen sich von Rasern ab

Auch die Verantwortlichen der Tuner-Treffen klärten die Teilnehmer über mögliche Konsequenzen eines illegalen Tunings oder falschen Verhaltens im Straßenverkehr auf. Insgesamt ergebe sich das Bild, dass die Tuner-Szene sich klar von den Posern und Rasern abgrenzen wolle, sagte der Polizeisprecher. 

Als Autoposer bezeichnet die Polizei Autofahrer, die unnötig den Motor aufheulen lassen, mit möglichst laut quietschenden Reifen anfahren oder immer wieder kurze Vollgas-Sprints einlegen, um Aufmerksamkeit zu erregen.

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