Für die Gefahren des zu schnellen Fahrens sensibilisiert und einige Raser erwischt: Die Polizei in Hessen hat eine positive Bilanz des sogenannten "Blitzermarathons" gezogen.

Bei der Aktion von 6.00 bis 22.00 Uhr am vergangenen Freitag durchfuhren rund 240 000 Fahrzeuge die mehr als 200 Messstellen im Land, wie die Polizei in Wiesbaden am Montagabend mitteilte. Der Anteil der Fahrer, die zu schnell unterwegs waren, lag demnach bei rund 2,5 Prozent - bei einigen von ihnen lag das gemessene Tempo deutlich über dem erlaubten. Auch einige Fahrverbote werden nun verhängt. 

Einen "traurigen Geschwindigkeitsrekord" stellte laut Polizei diesmal ein Autofahrer in Kassel auf. Er war innerorts mit 100 Kilometern pro Stunde doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs. Die Folge: Er muss 400 Euro Bußgeld zahlen, bekommt zwei Punkte in Flensburg und kassiert ein einmonatiges Fahrverbot. Ebenfalls 400 Euro muss ein Fahrer zahlen, der in Bad Nauheim bei erlaubten 30 Kilometern pro Stunde mit Tempo 77 erwischt wurde. Für ihn gibt es einen Punkt und ebenfalls vier Wochen Fahrverbot. 

Der "Speedmarathon" trage dazu bei, das Bewusstsein für die Risiken von nicht angepasster und überhöhter Geschwindigkeit zu schärfen und letztendlich Leben zu retten, sagte der Leiter der gemeinsamen Aktion der hessischen Polizei mit teilnehmenden Kommunen, Stefan Holewa, der Mitteilung zufolge.