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Reizgasalarm an Offenbacher Schule

Rettungskräfte vor Ort

Dauerstress für die Offenbacher Feuerwehr: In einer Berufsschule haben Unbekannte Pfefferspray versprüht und damit einen Großeinsatz ausgelöst. Weil zeitgleich auch beim Deutschen Wetterdienst Not herrschte, musste Verstärkung her.

Insgesamt 32 Personen wurden am Freitag an einer Offenbacher Berufsschule behandelt, nachdem sie über Atemwegs- und Augenreizungen geklagt hatten. Laut einem Polizeisprecher handelte es sich dabei überwiegend um Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 19 Jahren, aber auch um einige Lehrkräfte und Angestellte der Schule.

Über ein Dutzend im Krankenhaus

Bei vier weiteren vor Ort untersuchten Personen hätten sich keine Hinweise auf eine Verletzung ergeben. 18 der Verletzten wurden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Ob und wann sie dort wieder entlassen wurden, konnte der Polizeisprecher am Nachmittag nicht sagen.

Zahlreiche Fahrzeuge der Rettungsdienste waren im Einsatz. Die Feuerwehr lobte die Handhabung des Vorfalls durch die Schulleitung. Der Einsatz sei dadurch "ruhig und zielgerichtet" abgelaufen.

Die Polizei schloss ausdrücklich eine Straftat nicht aus. Es gebe Hinweise, dass jemand Pfefferspray versprüht habe, sagte der Sprecher. Einen konkreten Verdacht gegen eine bestimmte Person oder eine Täterbeschreibung gebe es aber noch nicht. Die Ermittler suchen deshalb Zeugen.

Weiterer Großeinsatz beim Deutschen Wetterdienst

Fast zeitgleich kam es beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach zu einem Gefahrgut-Austritt. Laut einem Feuerwehrsprecher war aus einem Messgerät im Keller des Gebäudes in der Frankfurter Straße Quecksilber ausgetreten. Wie es dazu kam, war zunächst unklar.

Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Neben dem Einsatz beim DWD und an der Berufsschule gab es am Vormittag außerdem noch einen Verkehrsunfall im Stadtgebiet mit drei Verletzten und einen Brand in einer Toiltettenanlage. Wegen der Häufung der Einsätze musste die Offenbacher Feuerwehr Verstärkung aus umliegenden Gemeinden anfordern.

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