Rund um Frankfurt Google Maps meldet falsche Straßensperrungen
Rote Warnsymbole rund um Frankfurt: Wer am Feiertag Google Maps öffnete, sah zeitweise zahlreiche gesperrte Autobahnen und Bundesstraßen im Rhein-Main-Gebiet. Die hr-Verkehrsredaktion konnte die Sperrungen nicht bestätigen.
Google Maps meldete am Donnerstag im Rhein-Main-Gebiet auffällige Störungen: Auf mehreren Bundesstraßen und Autobahnen rund um Frankfurt tauchten zeitweise rote Sperrschilder auf.
Was steckt dahinter? Die hr-Verkehrsredaktion konnte die Sperrungen jedenfalls nicht bestätigen. Weder bei der Landesmeldestelle der Polizei noch bei Hessen Mobil oder der Verkehrszentrale Deutschland waren demnach entsprechende Sperrungen gemeldet. Auch alternative Verkehrsdienste wie TomTom oder Bing Maps zeigten keine derartigen Störungen an.
Beispielhaft nannte Google Maps unter anderem folgende Strecken als gesperrt:
- A661 zwischen Dreieich und Langen,
- B40 am Krifteler Dreieck Richtung Frankfurt-Schwanheim,
- A671 zwischen dem Mainspitz-Dreieck und Wiesbaden-Mainzer Straße.
Allerdings: Die Straßen waren befahrbar, keine Baustellen, keine Umleitungen, kein Stillstand. Offenbar handelte es sich um ein Datenproblem in Googles Verkehrssystem. Am Nachmittag hatte das System die falschen Sperrungen wieder korrigiert.
Ein Google-Sprecher erklärt auf Anfrage, dass die Daten in Google Maps aus verschiedenen Quellen stammten – darunter Drittanbietern, öffentlichen Stellen und Nutzern. Diese lieferten in der Regel eine verlässliche und aktuelle Grundlage für das Kartenmaterial. Einzelne Fälle kommentiere das Unternehmen nicht.
Wie die Bild meldet, war der Fehler nicht nur auf das Rhein-Main-Gebiet beschränkt. Auch in Nordrhein-Westfalen, Teilen Belgiens und in den Niederlanden wurden demnach Sperrungen angezeigt, die von Verkehrsredaktionen nicht bestätigt werden konnten.