Morgendlicher Frost über Guxhagen und dem Kloster Breitenau. Das Foto hat uns hessenschau.de-Nutzer Guido Klein geschickt.

Wer sich nach den milden Temperaturen der letzten Tage schon auf den Frühling gefreut hat, muss sich nun doch noch etwas gedulden: Zum Wochenende hin wird es kalt bis frostig - sogar Schnee kann in höheren Lagen fallen.

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alle wetter! vom 23.02.2023

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Zum Ende eines überdurchschnittlich warmen Februars kommt am Freitag doch noch einmal der Winter zurück: Mit einem Tief, das den türkischen Vornamen Yiğit trägt, ziehen am Freitag aus dem Norden im Laufe des Tages Niederschläge und kältere Luft nach Hessen, sagt hr-Wetterexperte Tim Staeger voraus. "Dabei kann es in den höheren Lagen auch wieder etwas weiß werden."

Oben Schnee, unten Regen

Besonders in Nordhessen in Höhen über 600 Meter sei ab Mittag mit Schnee zu rechnen, kündigt Staeger an. Ein bis drei Zentimeter Neuschnee sind drin. Selbst in Südhessen ist in mittleren Lagen zwischen 300 und 500 Metern Höhe Schneeregen zu erwarten, im Rhein-Main-Gebiet kommt der Niederschlag jedoch in Form von Regen auf den Boden.

Ungewöhnlich sei, dass der Freitag noch relativ mild beginne und es erst ab Mittag kälter werde. "Wir messen aktuell zum Beispiel in Kassel noch vier Grad, im Laufe des Tages kühlt es dann auf zwei Grad ab", sagt er. "Sonst ist es meistens genau umgekehrt."

"Noch nicht zu sehr auf Frühling einstellen"

Auch am Wochenende und in der kommenden Woche ist in Hessen mit frostigen Nächten und kälteren Temperaturen am Tag von maximal drei bis fünf Grad zu rechnen - "so wie es normal für die Jahreszeit ist", sagt Staeger. "Die Winterjacke braucht man noch nicht wegzulegen."

Generell seien neue Kälteeinbrüche noch den gesamten März über möglich. Auch wenn die vergangene Woche womöglich Hoffnungen auf ein Ende des Winters geweckt haben könnte - Staeger empfiehlt, sich besser mental noch nicht zu sehr auf den Frühling einzustellen. "Sonst wird man vielleicht enttäuscht."

Krokusse

Schließlich seien die Temperaturen der vergangenen Tage im Schnitt zehn Grad höher gewesen, als es für die Jahreszeit erwartet werde. Das wirke sich auch auf den Februar-Durchschnitt aus, sagt Staeger: "Der gesamte Monat war 3,5 Grad wärmer als normalerweise."

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