Neuhof, Weimar, Morschen, Schöffengrund Bürgermeisterwahlen: Stichwahl in Weimar, Amtswechsel in Morschen
In vier hessischen Kommunen konnten die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag ihr künftiges Stadtoberhaupt bestimmen. In zwei Städten jedoch stand das Ergebnis bereits vor dem Urnengang fest.
Am Sonntag waren die Bürgerinnen und Bürger in Weimar (Marburg-Biedenkopf), Neuhof (Fulda), Morschen (Schwalm-Eder) und Schöffengrund (Lahn-Dill) aufgerufen, über die künftigen Oberbürgermeister abzustimmen. Spannend waren die Direktwahlen indes nur in zwei der vier Kommunen. Denn in Neuhof und Schöffengrund trat jeweils nur ein einziger Kandidat an.
Amtierende Bürgermeister ohne Gegenkandidaten
In Neuhof stand somit bereits vor dem Urnengang fest, dass Amtsinhaber Heiko Stolz von der CDU im Amt bleiben würde. 93,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten für eine weitere Amtszeit. Mit "Nein" stimmten lediglich 6,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 35,9 Prozent.
Auch in Schöffengrund war der Amtsinhaber der einzige Name auf dem Stimmzettel. Für den parteilosen Michael Peller stimmten 80,7 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Gegen eine zweite Amtszeit sprachen sich 19,3 Prozent aus. Auch hier fiel die Wahlbeteiligung mit 32,8 Prozent äußerst niedrig aus.
Amtsinhaber in Morschen abgelöst
Eine echte Wahl zwischen immerhin zwei Kandidaten hatten die Einwohner von Morschen - und sorgten prompt für einen Amtwechsel. Denn der unabhängige aber von der SPD unterstützte Amtsinhaber Ingo Böhm zog im direkten Duell mit FDP-Herausforderer Roland Zobel den Kürzeren.
Auf Zobel entfielen 56, 2 Prozent der abgegebenen Stimmen, Böhm erzielte 43,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,1 Prozent.
Stichwahl in Weimar
Die Weimarer Wählerinnen und Wähler werden indes erst am 9. Oktober endgültig wissen, wer neuer Bürgermeister ihrer Kommune wird. Als Favorit in die Stichwahl geht Markus Herrmann von der Freien Bürgerliste Weimar (FBW). Auf ihn entfielen 40,9 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Sein Gegner im zweiten Wahlgang wird dabei Lars Plitt von der CDU (31,7 Prozent). SPD-Kandidat Jens Weller schied mit 27,5 aus dem Rennen um das Rathaus aus. Die Wahlbeteiligung betrug 57,3