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Wedemann gewinnt Stichwahl in Linden

Fabian Wedemann

Linden hat einen neuen Bürgermeister: Bei der Stichwahl setzte sich Fabian Wedemann (unabhängig) durch. Er löst Jörg König ab, der nach Querelen zurückgetreten war.

In Linden (Gießen) waren am Sonntag knapp 10.000 Wählerinnen und Wähler aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu bestimmen. Es kam zu einer Stichwahl, weil im ersten Wahlgang am 12. März keiner die absolute Mehrheit für sich gewinnen konnte.

Bei der Stichwahl setzte sich Fabian Wedemann (unabhängig) mit 57,6 Prozent der Stimmen durch. Er wird neuer Bürgermeister von Linden. Sein Gegner Dennis Dern (Grüne) holte 42,4 Prozent der Stimmen.

Wedemann lag schon im ersten Wahlgang vorne

Die Wahlbeteilgung lag bei 43,1 Prozent. Beim ersten Wahlgang lag Wedemann schon deutlich vor Dern. Er bekam 46,8 Prozent der Stimmen, Dern kam auf 25,0 Prozent. Die unabhängigen Bewerberinnen Lale Sahin und Sandra Herrmann schieden mit 21,2 beziehungsweise 7,1 Prozent aus.

Der frühere Bürgermeister, Jörg König (CDU), war nach einem langen Streit zurückgetreten. Er kam damit einem Bürgerentscheid im Abwahlverfahren zuvor, das zuvor im Stadtparlament beschlossen worden war. In einem fraktionsübergreifenden Antrag hatten die Abgeordneten König das Vertrauen entzogen. König war neun Jahre im Amt.

Viel Kritik an Ex-Bürgermeister König

Das Lindener Stadtparlament hatte ihm mangelnde Kompetenz vorgeworfen. Er sei mit der Amtsführung überfordert, verschleppe Verwaltungsvorgänge und leiste sich Unzulänglichkeiten bei der Personalführung. Selbst Mitglieder seiner eigenen Fraktion stimmten gegen ihn.

Die Fraktionen hatten sogar damit gedroht, pikante Details aus Königs Amtsführung öffentlich zu machen. König lenkte daraufhin ein und trat zurück.

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