Der frühere hessische Verfassungsschutzpräsident Desch hat sich während seiner Amtszeit nicht mit dem späteren Mörder des Kasseler Regierungspräsdenten Lübcke beschäftigt.

"Es gab in dieser Zeit keinen Anlass", sagte der 69-Jährige am Freitag bei seiner Befragung im Lübcke-Untersuchungsausschuss in Wiesbaden. Eine frühere Einschätzung, Ernst sei "brandgefährlich" habe er nicht gekannt. Im Jahr 2019 erschoss Ernst den CDU-Politiker aus rechtsextremen Motiven auf der Terrasse vor dessen Haus in Nordhessen.