Fans der Frankfurt Skyliners

Die Frankfurt Skyliners wollen mit einem millionenschweren Finanzkniff den Wiederaufstieg in die Basketball-Bundesliga schaffen. Hauptsponspor Fraport zahlt die Gelder für diese und die zwei folgenden Spielzeiten auf einmal. Doch dann ist Schluss.

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Frankfurt Skyliners: viel Geld für das Unternehmen Bundesliga-Wiederaufstieg

Traurige Spieler der Skylienrs
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Dieser Tage schauten die Verantwortlichen der Frankfurt Skyliners wehmütig zur Basketball-WM. Klar, freuten sie sich auch über den sensationellen Erfolg der deutschen Nationalmannschaft mit dem WM-Titel. Dass der gefeierte Headcoch der Nationalmannschaft, Gordon Herbert, die Skyliners einst zur Deutschen Meisterschaft geführt hatte, verdeutlichte aber auch auf schmerzliche Art und Weise, dass sich die Zeiten bei den Skyliners geändert haben. Die Skyliners stiegen nach einem stetigen sportlichen Sinkflug im Mai 2023 erstmals aus der Basketball-Bundesliga ab und spielen nun zweitklassig.

Fraport will Aufstieg möglich machen

Doch das soll sich bald wieder ändern. Damit das ehemals so erfolgreiche Frankfurter Basketball-Team, das 2016 sogar nochmal den FIBA Europe Cup gewann, nicht im sportlichen Nirvana verschwindet, hat der langjährige Hauptsponsor Fraport mit dem Basketball-Klub eine millionenschwere Finanzspritze augehandelt. Demnach zahlt Fraport den Skyliners für die im Oktober beginnende neue Saison nicht nur die Gelder für die aktuelle Spielzeit, sondern auch für die beiden folgenden Spielzeiten 2024/25 und 2025/26.

Skyliners-Boss Gunnar Wöbke: "Wir sind sehr dankbar, dass die Skyliners mit der kommenden Saison bereits seit dreizehn Jahren auf die Unterstützung der Fraport AG zählen dürfen. Fraport ist der mit Abstand längste Hauptsponsor unseres Clubs. Wir stehen nun vor großen Herausforderungen. Ein Abstieg ist immer auch mit finanziellen Einbußen verbunden. Wir danken Fraport für die große Flexibilität. Die nun gebündelten finanziellen Mittel versetzen uns diese Saison in eine wesentlich bessere Ausgangslage."

Fraport zahlt im Voraus und steigt dann aus

Mit dem gemeinsam ausgehandelten Investitionsschub scheidet Fraport zum Ende der Saison 23/24 als Hauptsponsor der Skyliners aus. Will heißen: Das Geld für drei Spielzeiten fließt jetzt geballt auf einmal und schon für die Spielzeit 2024/25 müssen sich die Frankfurter Basketballer einen neuen Hauptsponsor suchen.

Den Ausstieg hatte Fraport bereits vor drei Jahren angekündigt. Ausgenommen ist die Nachwuchsförderung: Als Offizieller Förderer von "Basketball macht Schule", der Schul- und Jugendinitiative der Basketballer, bleibt Fraport dem Club über die Spielzeit 2023/24 erhalten.

Die Skyliners powern also Richtung Aufstieg, zunächst einmal finanziell. Das kann eine spannende Saison aus hessischer Sicht werden. Denn auch der zweite hessische Zweitligist, die Gießen 46ers, gehen ambitioniert und mit dem ehemaligen Nationalspieler Robin Benzing in ihren Reihen in die neue Spielzeit. Ende Oktober kommt es dann erstmals zum Aufeinandertreffen der beiden Aufstiegs-Kandidaten. Die Skyliners hoffen, mit der aktuellen Finanzspritze dann die Nase vorne zu haben.