Paragliding Weltcupfinale Wasserkuppe

Die Rhöner Gleitschirm-Piloten haben ihr Heimspiel auf der Wasserkuppe genutzt und Spitzenplätze beim Weltcupfinale belegt. Einer flugsportbegeisterten Familie gelang das Kunststück, drei Mann unter die Top Fünf zu bringen.

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Rhöner Gleitschirm-Piloten beim Weltcupfinale erfolgreich

Paragliding Weltcupfinale Wasserkuppe
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Riesiger Jubel bei den Paragliding-Lokalmatadoren auf der Wasserkuppe: Gleich drei Gleitschirm-Piloten landeten beim am Sonntag beendeten Weltcupfinale unter den Top Fünf, zwei davon auf dem Siegerpodest.

Flugschullehrer Andreas Schubert (52) spielte seine Erfahrung aus und wurde Zweiter hinter Matjaž Sluga. Der Slowene hatte am Ende einen hauchdünnen Vorsprung von einem Zentimeter nach den sechs Wertungsflügen im Punktlande-Wettbewerb. Beim Accuracy-Gleitschirmfliegen geht es darum, mit möglichst geringer Abweichung auf einer digitalen Zielscheibe zu landen. Der Zielpunkt, den es mit der Fußspitze zu berühren gilt, ist dabei kleiner als eine Euro-Münze.

Paragliding Weltcupfinale Wasserkuppe

Newcomer behält beim Heimspiel die Nerven

Bei dem Wettbewerb richtete sich der Blick auch auf den erst 15-Jährigen Linus Schubert, den jüngsten Sohn des Zweitplatzierten. Und der Newcomer behielt die Nerven und bestätigte seine zuletzt starken Leistungen in seiner Premieren-Saison erneut mit einem dritten Platz. Sein 18-jähriger Bruder Lennard komplettierte den Familien-Erfolg, wurde Fünfter.

Linus Schubert jubelte danach: "Wir sind unglaublich glücklich und stolz. Das war eine unfassbare Leistung von uns allen - und das auf diesem hohem Weltcup-Niveau. Und meine persönlichen Erwartungen sind auch in Erfüllung gegangen. Ich konnte die Bedingungen beim Heimspiel gut nutzen." Die Schuberts leben unterhalb der Wasserkuppe in Poppenhausen (Fulda).

Erst wieder in die Schule, dann zur WM

Durch die Top-Plätze verbesserten sich die Schuberts als beste deutsche Piloten in der Weltrangliste: Linus stieg von Platz 5 auf 3, Lennard von 22 auf 8 und Andreas Schubert von 43 auf 31. In der Nationen-Wertung belegt Deutschland Rang drei.

Für die Rhöner Gleitschirmflieger steigt bald der nächste Höhepunkt an: Die WM Ende Oktober in Bulgarien. Doch vor den nächsten Höhenflügen steht für Linus Schubert erstmal Alltag an: "Ich hatte ein paar Tage frei. Nun muss ich wieder in die Schule."

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