Darmstadt-Spieler jubeln im Spiel gegen Hoffenheim.

Dem SV Darmstadt 98 fehlen zum Auftakt im neuen Jahr reihenweise Offensiv-Spieler. Trainer Torsten Lieberknecht ist vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Dortmund trotzdem optimistisch. Und hat für das neue Jahr ein großes Ziel.

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Lieberknecht bleibt optimistisch

Torsten Lieberknecht auf der PK in Sinsheim.
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Flutlicht, ausverkauftes Stadion, Spitzenteam Borussia Dortmund als Gegner – am Samstagabend (18.30 Uhr) wartet auf den SV Darmstadt 98 ein echter Kracher zum Start ins neue Jahr. Nicht umsonst auch angesetzt als offizielles Bundesliga-Topspiel, erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte der Lilien.

Dünne Personaldecke bei den Lilien

Eigentlich ist also alles angerichtet für einen angenehmen Fußballabend in Hessen. Wären da nicht die vielen Darmstädter Verletzten – so viele, dass Trainer Torsten Lieberknecht sie auf der Pressekonferenz von einem Zettel vorlesen musste.

Vor allem in der Offensive ist die Personaldecke angespannt: Neben den Langzeitverletzten Fraser Hornby, Braydon Manu und Marvin Mehlem, fehlen auch Aaron Seydel, Fabian Nürnberger und Mathias Honsak gegen Dortmund.

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Die Lilien-Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Dortmund

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht
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Konstanz als Schlüssel

Da die erhofften Winterzugänge – gesucht wird unter anderem ein großer Stürmer – bisher ebenfalls ausblieben, stellt Lilien-Trainer Lieberknecht fest: "Die Auswahlmöglichkeit im vorderen Bereich ist gerade begrenzt." Viel entscheidender gegen den BVB ist für ihn aber sowieso, was etwas weiter hinten passiert. Wen er dort aufstellen solle, bringe ihn momentan "um die Nächte". Gesucht wird vor allem "Konstanz".

Die fehlte laut Lieberknecht nämlich zu oft in der bisherigen Saison. "Sehr viele Jungs hatten ihre Sternstunden und konnten dann aber eine Woche später nicht das optimale Spiel abrufen." So hätte man viele Punkte verloren, die man eigentlich verdient hätte.

Dortmunds "Problemchen" ausnutzen

Im neuen Jahr heißt es für den Lilien-Coach trotzdem: "Blick nach vorne", wie er selbst sagte. Auch gegen die starken Dortmunder Borussen sieht er Chancen, die hätten auch "ihre Problemchen". Trotzdem brauche es eine "totale Hingabe" seiner Mannschaft und eine Symbiose mit den Fans: "Wir können es nur gemeinsam schaffen, gehen durch dick und dünn. Momentan ist es ein bisschen dünn, aber wir haben noch die Möglichkeit was Dickeres draus zu machen."

Konkret heißt das: Klassenerhalt. Damit der SV Darmstadt 98 auch nächste Saison wieder Top-Spiele in der Bundesliga bestreiten kann.