Die Lilien wollen auch im neuen Jahr jubeln.

Der SV Darmstadt 98 hat die Hinrunde der zweiten Liga als Spitzenreiter abgeschlossen. Trainer Torsten Lieberknecht sucht für die Rückserie wieder nach der perfekten Mischung im Spiel der Lilien.

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SV98-Trainer Lieberknecht erklärt die zweigeteilte Vorbereitung

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht
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Der SV Darmstadt 98 hat eine bockstarke Hinserie absolviert. Nach der Auftaktniederlage in Regensburg blieben die Lilien in DFB-Pokal und Liga ungeschlagen. Der Lohn: Hessenderby im Achtelfinale bei Eintracht Frankfurt und Herbstmeisterschaft mit 36 Punkten.

Lieberknecht will "Top-20-Vereine" herausfordern

Zeit für die großen Träume in Südhessen? Nein, nicht mit Trainer Torsten Lieberknecht. Aufstieg? Lieberknecht bremste im Interview mit dem kicker: "Das Ziel des Vereins ist folgendes: Wir wollen uns sportlich so präsentieren, dass wir die Top-20-Vereine des deutschen Profifußballs herausfordern."

Dies gelinge seiner Mannschaft aktuell: "Aber wir sprechen bewusst von 'herausfordern' aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen." Darmstadt erhoffe sich das Maximum, aber man sei nicht "in solchen Statistiken" unterwegs.

So soll die Lilien-Rückrunde erfolgreich verlaufen

Wenn ein Team zehn von 17 Partien für sich entschieden hat, dann ist dies allerdings ein Beleg für Qualität. Lieberknecht verriet, welche Mixtur sein Team für eine ähnlich erfolgreiche Rückserie benötigt: "Wichtig ist, dass wir eine gewisse Leichtigkeit behalten. Zudem müssen wir aber nüchtern und bodenständig bleiben und uns klarmachen, wie eng einige Spiele waren."

In der Tat endeten acht der zehn Siege mit nur einem Treffer Unterschied. Die Lilien stellen mit nur 15 Gegentoren die mit Abstand stärkste Defensive. Dadurch können die Defizite in der Offensive kompensiert werden, 27 Treffer überbieten derzeit fünf Teams.

Lieberknecht sieht "sehr gute Balance" im Spiel der Darmstädter

Lieberknecht lobte: "Ich sehe eine sehr gute Balance in unserem Spiel. Wir stehen in der Defensive sicher und erspielen uns offensiv immer unsere Chancen." Das Publikum sehe "immer eine gewisse Attraktivität in unserem Siel - gepaart mit einer gewissen Spannung".

Möglicherweise finden die Darmstädter noch einen Offensivmann, der die Lücke nach dem Abgang von 17-Tore-Stürmer Luca Pfeiffer schließen kann: "Es ist wichtig, dass das Puzzlestück auch in die Mannschaft passt." Doch da hat Lieberknecht keine Sorgen: "Da vertraue ich Carsten Wehlmann und der Scouting-Abteilung."