Die Eintracht-Spieler um Daichi Kamada bejubeln ein Tor gegen Magdeburg.

Eintracht Frankfurt hat die erste Runde des DFB-Pokals erfolgreich hinter sich gebracht. Gegen den 1. FC Magdeburg avancierte Daichi Kamada auf neuer Position zum Matchwinner.

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Highlights: Eintracht siegt im Pokal in Magdeburg

Collage: Die Vereinswappen von Magdeburg und Frankfurt neben Mario Götze.
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Eintracht Frankfurt hat die erste Hürde im DFB-Pokal erfolgreich genommen. Bei Zweitligist 1. FC Magdeburg gewannen die Hessen am Montagabend mit 4:0 (2:0). Daichi Kamada (4. Minute, 59.), Jesper Lindström (31.) und Lucas Alario (90.) schossen den Bundesligisten in die zweite Runde. Keeper Kevin Trapp hielt in der Anfangsphase zudem einen Elfmeter (7.).

Eintracht-Trainer Oliver Glasner bot mit Mario Götze nur einen Sommer-Neuzugang in der Startelf auf. Daichi Kamada, sonst im offensiven Mittelfeld zuhause, rückte dafür ins defensive Mittelfeld. Dort blühte der Japaner regelrecht auf und wurde mit zwei Toren zum Matchwinner.

Kamada sticht, Trapp pariert

Ein offenes Spiel mit vielen Offensivszenen hatte Glasner in Magdeburg prophezeit und lag damit zumindest in der Anfangsphase der Partie völlig richtig. Mit dem ersten guten Angriff überhaupt ging der Europa-League-Sieger auch schon in Führung. Nach Doppelpass mit Götze war Filip Kostic auf links frei durch, seine überlegte Hereingabe an die Strafraumkante verwandelte Kamada direkt zum 1:0 (4.).

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Eintracht siegt klar in Magdeburg

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Nicht minder heiß her ging es kurz darauf auf der anderen Seite. Nach einem Foul von Tuta im Strafraum gab es Elfmeter für die Hausherren. Doch den äußerst schwach geschossenen Strafstoß von Andreas Müller konnte Trapp parieren, der Nachschuss ging an die Latte (7.).

Lindström fällt, dann trifft er

Auch wenn die Chancendichte darauf hin abnahm: Es war ein fein anzusehendes Fußballspiel im einstigen Heinz-Krügel-Stadion. Die Eintracht arbeitete viel mit Doppelpässen und langen Diagonalbällen, um ihre schnellen Außen in Szene zu setzen. Magdeburg bildete immer wieder Dreiecke, in denen der Ball zirkulierte. Das Top-Spiel am Montagabend: Es machte Spaß.

In der 20. Minute kam Lindström im FCM-Sechzehner zu Fall. Und obwohl er vom Verteidiger am Fuß getroffen wurde, blieb die Pfeife von Schiedsrichter Felix Zwayer stumm. Der VAR kommt in der ersten Pokalrunde noch nicht zum einsatz. Knapp zehn Minuten später baute die Eintracht dann aber ihre Führung aus. Nachdem Ansgar Knauff noch an Magdeburgs Keeper Dominik Reimann scheiterte, schlenzte Lindström den zweiten Ball von der Strafraumkante ins linke Eck (31.). Und weil Knauff in der Nachspielzeit nur die Latte traf (45. +1), ging es mit 2:0 in die Pause.

FCM macht Betrieb, Kamada den Deckel drauf

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte den Hausherren, die nun noch häufiger den vertikalen Ball suchten und immer wieder den Weg in den Frankfurter Strafraum fanden. Das einzige Problem des FCM war der Abschluss. Einen Ball halten musste Trapp seit dem Elfmeter in der 7. Minute nicht mehr.

Ganz anders die Eintracht, die ihre Chancen eiskalt nutze. Nach einem Ballverlust des Gegners fand Lindström Rafael Borré im Fünfmeterraum. Der Kolumbianer legte den Ball auf den heranrauschenden Kamada ab, der ins kurze Eck vollendete (59.). Die Partie war eine halbe Stunde vor Schluss entschieden.

An der Statik des Spiels änderte das nicht wirklich etwas. Magdeburg suchte weiter den Weg nach vorne, scheiterte aber immer wieder an eigenen Unzulänglichkeiten. Die Eintracht machte nicht mehr als nötig und beschränkte sich aufs gelegentliche Kontern. Glasner nutzte die Chance, um einigen Neuzugängen und Reservisten ein paar Einsatzminuten zu gönnen. Alario machte dann noch das 4:0 (90.).

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FC Magdeburg – Eintracht Frankfurt 0:4 (0:2)

Magdeburg: Reimann - Elfadli (33. Gnaka), Lawrence, Sechelmann, Bell Bell - Krempicki, Müller, Conde (55. Ceka) - Scienza (55. Ito), Kwarteng, Atik (70. Beyaz)

Frankfurt: Trapp - Toure, Tuta (67. Hasebe), Ndicka - Sow, Kamada - Knauff (67. Chandler), Kostic – Lindström (67. Kolo Muani), Götze (79. Jakic) - Borre (74. Alario)

Tore: 0:1 Kamada (4.), 0:2 Lindström (31.), 0:3 Kamada (59.), 0:4 Alario (90.)

Gelbe Karten: Sechelmann / Jakic
Besondere Vorkommnisse: Müller vergibt FE (7.)

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin) 
Zuschauer: 26.350

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