Farès Chaibi hebt die Hand bei einem Eckball

Eintracht Frankfurt geht vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres auf dem Zahnfleisch. Um mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause zu gehen, soll gegen Mönchengladbach aber trotzdem ein Sieg her.

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Die komplette Eintracht-PK vor dem Spiel gegen Gladbach

Dino Toppmöller mit rotem Shirt. Sitzt bei der PK.
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Es ist kein Geheimnis, dass man bei Eintracht Frankfurt die Winterpause fast schon etwas herbeisehnt. 26 Pflichtspiele haben die Hessen seit August in Bundesliga, Conference League und DFB-Pokal schon bestritten. Und die Masse an sportlichen Aufgaben fordert ihren Tribut. Mit Ausnahme des Überraschungserfolgs gegen die Bayern blieben Siege zuletzt Mangelware. Immer mehr Spieler klagen über kleinere oder größere Wehwehchen – und fallen im schlimmsten Fall aus.

Ein Sieg für das gute Gefühl

Einmal müssen und wollen sich die Frankfurter aber noch aufraffen. Am Mittwoch (20.30 Uhr) kommt Borussia Mönchengladbach zum Jahresfinale in den Stadtwald. Die gute Nachricht: Die Eintracht ist bereit, noch einmal 90 Minuten alles zu geben. "Es ist schon noch was drin im Tank, auch wenn es viele Spiele waren", kündigte Trainer Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz zum Spiel am Dienstag an.

Die Hessen möchten alles daran setzen, um mit "einem guten Gefühl" in die kurze Winterpause zu gehen. Am liebsten mit einem Heimsieg. Mit Gladbach kommt allerdings eine vor allem offensiv starke Mannschaft ins Waldstadion, die sich zuletzt nicht nur stabiler präsentiert hat, sondern auch frischer ist als die Gastgeber. "Das ist noch mal eine schöne Herausforderung für uns", warnte Toppmöller.

Die Abwehr stressen, um die Abwehr zu entlasten

Mit 30 geschossenen Toren stellen die Fohlen den fünftbesten Angriff der Liga. Das Problem der Borussia ist ihre löchrige Defensive (33 Gegentore, die zweitmeisten der Liga). Toppmöllers Plan klingt da einleuchtend: Die SGE müsse die Gladbacher Abwehr "maximal fordern", um die eigene Abwehr zu entlasten.

Dem Frankfurter Plan entgegen kommt, dass Torjäger Omar Marmoush von seiner Gelbsperre zurück ist und auch seine Erkältung überwunden hat. Auch Farès Chaibi, der in Leverkusen zwar gespielt hatte, aber noch nicht topfit war, sei nun "wieder bei 100 Prozent", so Toppmöller. In der Defensive stehen hinter Willian Pacho (kränklich) und Robin Koch (Knie) noch Fragezeichen. Der Eintracht-Trainer zeigte sich aber zuversichtlich, dass beide am Mittwoch zur Verfügung stehen.

Toppmöllers kurze Wunschliste

Kurz vor den Feiertagen hat Toppmöller zwei Wünsche auf dem Weihnachtszettel stehen: Wieder häufiger zu Null spielen und gerne mal wieder in Führung gehen. "Das war in den letzten Spielen selten der Fall." Gegen ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gegen Gladbach hätte der 43-Jährige nichts einzuwenden.

Die mögliche Aufstellung der Eintracht gegen Gladbach