Mario Götze vor Wechsel

Schon am Montag könnte der Aufsichtsrat der Eintracht die Personalie Mario Götze durchwinken. Auch der Weltmeister will nach Frankfurt. Nur eine Sache könnte noch dazwischenkommen.

Audiobeitrag

Audio

Wie schnell geht es jetzt mit Mario Götze?

Eindhovens Mario Götze im Zweikampf mit Youri Tielemans von Leicester City
Ende des Audiobeitrags

Jetzt könnte es im Deal mit Mario Götze ganz schnell gehen: Nach Informationen des hr-sport hat die Eintracht den Transfer mit dem Weltmeister von 2014 bereit ausverhandelt. Götze soll sich für Frankfurt entschieden haben. Bei der Ablösesumme gab es nichts zu verhandeln. Die Ausstiegsklausel von Götze bei seinem aktuellen Klub PSV Eindhoven liegt mit nur drei Millionen Euro allerdings unter den zunächst kolportierten vier Millionen Euro. Bei den Verhandlungen ging es vor allem um das mögliche Gehalt des Spielers, der Deutschland 2014 im WM-Endspiel zum Titel schoss. Ein Jahresgehalt von gut vier Millionen Euro soll im Gespräch sein. Götze soll bei der Eintracht einen Vertrag bis 2025 erhalten.

Götze selbst soll große Lust auf eine Rückkehr in die Bundesliga haben. Den 30-Jährigen hätten die Eintracht-Auftritte in der Europa League samt Titelgewinn schwer beeindruckt, berichtet die Frankfurter Rundschau. Auch das Projekt Eintracht habe ihn überzeugt. Eine Entscheidung könnte nun zeitnah fallen. Schon im Laufe des Montags könnte der Deal von Eintracht-Seite perfekt gemacht werden. Dann soll der Eintracht-Aufsichtsrat grünes Licht in Sachen Götze geben, berichtet Sport1. Doch ein kleiner Rest-Zweifel bleibt.

Nur Roger Schmidt könnte der Eintracht einen Strich durch die Rechnung machen

Zwei weitere Vereine buhlen jedoch aktuell um die Gunst von Götze. Zum einen ist das Benfica Lissabon. Dorthin wechselt Götzes Trainer von PSV Eindhoven, Roger Schmidt, der Götze wieder stark gemacht hat, in diesem Sommer. Außerdem bemüht sich Inter Miami, dessen Klub-Besitzer der ehemalige Weltklasse-Spieler David Beckham ist, um den Weltmeister von 2014. Doch Götze will - nach knapp zwei Jahren in der ersten niederländischen Liga - wieder in den Fußball-Fokus rücken. Bei Inter Miami wäre das Gegenteil der Fall.

Also steht aktuell nur noch Benfica Lissabon und Trainer Schmidt zwischen einem Deal zwischen Götze und der Eintracht. Götze hat Schmidt viel zu verdanken. Als der Offensivspieler 2020 von Borussia Dortmund nach Eindhoven wechselte, war dessen Stern am Sinken. Doch Schmidt brachte Götze wieder in die Spur, vor allem seine Fitness-Werte und seine Performance auf dem Platz sind seitdem überzeugend. In den 52 Pflichtspielen für PSV in der vergangenen Saison schoss Götze zwölf Tore, bereitete zudem elf vor.

Götze könnte der Eintracht durch seine internationale Erfahrung helfen - vor allem beim ersten Frankfurter Auftritt in der Champions League. Für seine früheren Vereine Borussia Dortmund und Bayern München absolvierte Götze insgesamt 52 Einsätze in der Fußball-Königsklasse. Sollen weitere dazukommen, wäre er in Frankfurt am besten aufgehoben. Denn die Eintracht ist sicher in der Champions League, Benfica Lissabon muss als Dritter der portugiesischen Liga in die Qualifikation: Ausgang offen.

Auch Glasner soll schon Kontakt zu Götze gehabt haben

Dass Götze seinen bisherigen Klub PSV Eindhoven verlässt, ist klar. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll Götze beim Trainingsauftakt des niederländischen Pokalsiegers am heutigen Montag bereits fehlen. Nun muss er - geht es nach dem Willen der Eintracht - nur noch den Weg nach Frankfurt finden. Die Chancen stehen gut. So soll auch Eintracht-Trainer Oliver Glasner - laut Bild-Zeitung - schon Kontakt zum 30-Jährigen aufgenommen haben. Wenn Glasner Götze überzeugt und der seinem bisherigen Förderer Schmidt absagt, steht dem Transfer nichts mehr im Wege.

Die finanziellen Weichen bei der Eintracht sind für den Wechsel gestellt. Jetzt muss Götze den letzten Schritt machen, um nach knapp zwei Jahren in den Niederlanden in die Bundesliga zurückzukehren. Das Programm ab Anfang August wäre äußerst attraktiv. Nach dem Pokal-Spiel bei Zweitliga-Aufsteiger FC Magdeburg stehen das Bundesliga-Saison-Eröffnungsspiel gegen Bayern München und das Supercup-Duell gegen Real Madrid auf dem Programm. Und ab September dann die Champions League.