Uefa Supercup

Für Eintracht Frankfurt geht es gegen Real Madrid am Mittwoch im Supercup um den nächsten Titel. Ex-Profi Felix Kroos hat einen besonderen Blick auf die Favoritenrolle, Schlüsselspieler Mario Götze und die Trophäe.

Für Felix Kroos ist die Favoritenrolle vor dem Supercup zwischen der Frankfurter Eintracht und Real Madrid am Mittwoch (ab 21 Uhr im Audio-Livestream) nicht klar verteilt. "Es ist ein Finale, ein Spiel. Da können sie ausschalten, was letzte Woche war", sagte er im hr-heimspiel! am Montag und spielte damit auf die 1:6-Klatsche der Eintracht gegen die Bayern zum Bundesligaauftakt an.

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Vor dem Supercup: Felix Kroos im heimspiel!

Toni Kroos
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Und aus Sicht des einstigen Profis ist das nicht das einzige, was für das Team von Trainer Oliver Glasner spricht. "In Europa zeigt die Eintracht ein anderes Gesicht." Das habe auch die vergangene Saison gezeigt. "Denn zur Wahrheit gehört ja auch dazu, dass auch da nicht alles gut war in der Liga." International aber stand trotz einer durchwachsenen Bundesligasaison, auf internationaler Bühne der Sieg der Europa League.

Real Madrid: die Getriebenen

Mit einem Sieg am Mittwoch könnte die nächste Trophäe dazu kommen. "Es gibt natürlich Titel, die eine höhere Wertigkeit haben", so Kroos. "Aber als Spieler bist du so ehrgeizig, dass du jedes Spiel gewinnen willst – und ein Finale erst recht." Das gelte auch für das Team von Real Madrid um seinen Bruder Toni Kroos. "Das sind Getriebene", verriet er. Auch für die Königlichen zähle nur der Sieg: "Auch wenn der Pokal in der Vitrine im Museum nicht vorne stehen wird."

Anders ist das bei der Eintracht, wo trotz der Titel der vergangenen Jahre vermutlich auch in der ersten Reihe des Trophäen-Schrankes noch ein Plätzchen frei wäre. Und das nicht nur für den Supercup. "Mario Götze hat gesagt, dass er Champions League spielen und den Titel vielleicht noch mal gewinnen will", so Kroos. "Das ist optimistisch gedacht."

Eintracht Frankfurt mit Strahlkraft

Dass der einstige Nationalspieler den Weg nach Frankfurt gefunden hat, überrascht ihn dennoch nicht. "Ein Spieler, der so eine Vita hat, der geht nur noch zu Vereinen, die eine Bedeutung und eine Strahlkraft haben." Genau das ist bei der Eintracht der Fall, denn "mit den Fans, dem Stadion und mit der Stadt – da steckt einiges dahinter". Das gilt auch für den Neuzugang, der anders als die Konkurrenz mit frischen Kontrakten für Trainer Oliver Glasner und dessen System gesetzt zu sein scheint.

"Es wundert mich nicht, dass ein Spieler mit dieser Qualität und mit dem Selbstvertrauen, dass er sich wieder geholt hat, hier von Anfang an eine große Rolle spielt." Die könnte im Supercup noch größer werden. Und vielleicht ist es dann ja ganz gut, dass die Sache mit der Favoritenrolle nicht für alle so klar ist.

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