Erste Wechselphase endet Ekitiké, Burkardt und Co.: Der Stand bei den Eintracht-Transfers

Hugo Ekitiké womöglich zum FC Chelsea, Jonathan Burkardt sehr sicher zur Eintracht - und was ist eigentlich mit Ritsu Doan, Victor Froholdt oder Tuta? Das ist der Stand bei möglichen Transfers des Frankfurter Bundesligisten.

Begehrte Stürmer: Hugo Ekitiké (links) und Jonathan Burkardt.
Begehrte Stürmer: Hugo Ekitiké (links) und Jonathan Burkardt. Bild © Imago Images
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Der Poker um Hugo Ekitiké

Hugo Ekitiké jubelt mit Sonnenbrille
Heiß umworben: Hugo Ekitiké Bild © Imago Images
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Die Frage nach dem Wann ist vorerst beantwortet: nicht jetzt! Hugo Ekitiké, Stürmer von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt, wird nicht für einen neuen Arbeitgeber bei der nahenden Klub-WM antreten. Das von der Fifa extra für die Weltmeisterschaft der vermeintlich besten Vereinsmannschaften ausgerufene Transferfenster, vom 1. Juni bis zum heutigen 10. Juni, hatte damit auf die Eintracht keinen Einfluss. Personalgerüchte gibt es zwar noch und nöcher, Fakten geschaffen aber wurden bisher keine. Ein Überblick von vorne nach hinten.

Der Angriff

Fangen wir also bei der effekthascherischen Personalie an, jener von Hugo Ekitiké. Bekannt ist, dass der FC Chelsea sich gerne die Dienste des Franzosen sichern würde. Dass die Berater des 21-Jährigen in Kontakt mit den Londonern stehen, ist ebenfalls verbrieft. Vertragsinhalte waren bereits Thema. Bei der Eintracht jedoch wurden die Blues noch nicht vorstellig. Den Hessen ist zwar das Interesse von Chelsea bekannt, ein Angebot für Ekitiké aber gibt es nicht. Ohnehin wird der Frankfurter Sportvorstand Markus Krösche kaum abweichen von seiner 100-Millionen-Euro-Vorstellung, Chelsea soll dem Vernehmen nach den Wert von Ekitiké dagegen etwas tiefer einschätzen. Das könnte noch ein schönes Gefeilsche geben.

Zumal weiterhin auch der FC Liverpool mitmischt. Der englische Meister ist bestens informiert über den Stand bei Ekitiké. Einzig: Die Reds wollen zeitnah erst einmal ihren Florian-Wirtz-Deal perfekt machen und müssten zudem im Kader auf den offensiven Positionen auch ein wenig Platz schaffen.

Die Eintracht ihrerseits gibt sich gelassen, hat Vorarbeit geleistet. Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt ist sie nach hr-sport-Infos endgültig handelseinig geworden. Der Nationalstürmer will kommen, die Frankfurter ihn unbedingt verpflichten - unabhängig von der Causa Ekitiké. Die finanzielle Beinfreiheit für solch einen Transfer bringt den Frankfurtern die Champions-League-Teilnahme. Mit dem 24-Jährigen also ist alles klar, mit den Mainzern soll alsbald eine Lösung gefunden werden. Passiert nichts Wildes, geht der Deal durch.

Zudem sei noch die Personalie Igor Matanovic genannt, an dem gleich mehrere Ligakonkurrenten (Bremen, Mönchengladbach, Freiburg, Augsburg) interessiert sein sollen. Sein Preisschild liegt bei etwa zehn Millionen Euro. Sollten Ekitiké und auch Matanovic die Eintracht verlassen, zudem Elye Wahi nicht plötzlich total durchstarten, wäre ein zweiter neuer Stürmer neben Burkardt ratsam.

Das Mittelfeld

Im offensiven Mittelfeld wird derweil die Entscheidung von Ritsu Doan zeitnah erwartet. Der Japaner würde die Eintracht mit seiner Dribbelstärke auf dem rechten Flügel auf ein höheres Level hieven. Die Frankfurter rechnen sich weiterhin gute Chancen auf einen Zuschlag des Noch-Freiburgers aus, freilich dauert dessen Entscheidungsfindung nun doch schon vergleichsweise lange. Auch für Doan müsste die Eintracht wohl bis zu 20 Millionen Euro berappen.

Verbrieft ist zudem das Eintracht-Interesse an Victor Froholdt vom FC Kopenhagen, Krösche weilte bereits zu Gesprächen in Dänemark. Am 19-Jährigen sind allerdings noch andere Klubs dran, unter anderem Leverkusen und Tottenham. Entsprechend prüft der Bundesliga-Dritte auch Alternativen. Valentin Atangana, ebenfalls 19, von Stade Reims ist dabei nach hr-sport-Infos eine ernstzunehmende.

Valentina Atangana im Einsatz für Stade Reims
Valentina Atangana im Einsatz für Stade Reims. Bild © Imago Images

Laut Frankfurter Rundschau denken die Hessen zudem über die Verpflichtung des 23 Jahre alten schwedischen Nationalspieler Sebastian Nanasi nach, der auf dem linken Flügel eingesetzt werden kann. Ohnehin fühlt sich die Eintracht dort nicht ganz optimal aufgestellt, steht mit Jean-Matteo Bahoya doch nur ein offensiven Läufer auf dieser Seite im Kader. U21-Nationalspieler Nathaniel Brown ist dann doch ein Stück weit defensiver angesiedelt.

Bei Spielern wie Niels Nkounkou und Junior Dina Ebimbe, die abgegeben werden sollen, sind die Frankfurter zuversichtlich, dass dies auch gelingen wird. Konkretes gibt es zwar nicht, lose Anfragen aber offenbar schon. Da dürften Lösungen gefunden werden.

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Die Abwehr

In der Abwehr ist der Verbleib von Nationalspieler Robin Koch seit Dienstag offiziell, der Abwehrchef verlängerte seinen ohnehin bis 2027 laufenden Vertrag um weitere drei Jahre bis 2030. Die Eintracht kann es entsprechend gelassen sehen, wenn ein Profi wie Tuta weiterhin seinen Vertrag nicht verlängert. Zuletzt wurde der Brasilianer zudem mit spanischen Klubs in Verbindung gebracht - vor allem mit Betis Sevilla. Die Eintracht würde Tuta bei einer angemessenen Ablösesumme, zwölf bis 15 Millionen Euro stehen im Raum, wohl keine riesengroßen Steine in den Weg legen. Längst wird etwa der Gladbacher Ko Itakura als Nachfolger gehandelt.

Zudem nennenswert: Auch Aurèle Amenda trauen die Verantwortlichen zu, künftig in eine deutlich wichtigere Rolle zu schlüpfen. Der Abwehrriese, der vergangenen Sommer verpflichtet wurde, nach langer Verletzungspause aber nicht über Kurzeinsätze hinauskam, hat sich im Training dem Vernehmen nach überzeugend präsentiert.

Das Tor

Da Kevin Trapp neuerdings auch bei Tennisbällen mühelos zuschnappt, eingefangen im TV-Bild während des French-Open-Finals, sind auch die allerletzten Zweifel am Torwart verflogen. Er wird als klare Nummer eins in die Saison starten und der in seiner Kreuzband-Reha gut vorankommende Kaua Santos ihn möglichst zeitnah erneut herausfordern. Jens Grahl agiert als Übergangs-Nummer-zwei.

Alles im Griff: Kevin Trapp fängt einen Tennisball beim French-Open-Finale, seine Verlobte Izabel Goulart amüsiert's.
Alles im Griff: Kevin Trapp fängt einen Tennisball beim French-Open-Finale, seine Verlobte Izabel Goulart amüsiert's. Bild © Screenshot: hr
Sendung: hessenschau Sport,

Quelle: hessenschau.de