Wechsel bahnt sich an, Chelsea in der Pole Position Die spannenden W-Fragen bei Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké

Hugo Ekitiké wird die Eintracht im Sommer mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen. Unklar scheint vor allem, für wie viel Geld und wann ein Transfer über die Bühne geht - der Klub-WM sei dank.

Hugo Ekitiké bejubelt sein Tor im Hinspiel gegen die Bayern
Noch-Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké. Bild © Imago Images

Bei seiner Bilanz-Pressekonferenz vor knapp zwei Wochen sinnierte Markus Krösche nicht nur freudestrahlend über die abgelaufene Spielzeit, über die Riesensaison samt Champions-League-Einzug, der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt blickte natürlich auch schon eifrig voraus. Ein Thema dabei: Die vom 14. Juni bis 13. Juli anstehende Klub-WM, erstmals ausgetragen, zwar ohne den Bundesliga-Dritten aus dem Hessischen, und doch mit möglichen Auswirkungen auf eben jenen.

Denn: Neuerdings können Spieler nicht erst ab dem 1. Juli wechseln, sondern bereits in diesen Tagen. Noch bis zum 10. Juni ist das erste Transferfenster geöffnet. Was heißt das also, Herr Krösche? Noch mehr Stress, noch mehr Gerüchte? Oder bleibt’s dabei, dass die Frankfurter ihre Großdeals erst tief im August tätigen? Des Managers Antwort verknappt zusammengefasst: kein Plan, wird man sehen.

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Markus Krösche still
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FC Chelsea in der Pole Position

Sicher ist, dass die Gerüchte rund um die Eintracht nicht gerade weniger geworden sind als in den vergangenen Jahren, im Gegenteil. Hier ein potenzieller Mittelfeld-Zugang aus Dänemark (Victor Froholdt), dort eine Jobe-Bellingham-Absage – und über allem schwebend die Personalie Hugo Ekitiké.

Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass im Stadtwald mit einem Abflug des Torjägers in Richtung Insel gerechnet wird. Der FC Liverpool und der FC Chelsea buhlen seit geraumer Zeit um die Dienste des Franzosen. Mittlerweile, so ist es zu vernehmen, befinden sich die Londoner klar in der Pole Position. Mit dem Spieler soll schon eine grundsätzliche Einigkeit herrschen.

Eintracht liegt nichts Konkretes vor

Sie werden der Eintracht jedoch gute Argumente (sehr viel Geld) liefern müssen, um den Deal über die Bühne zu bringen. Das Preisschild ist gesetzt, 100 Millionen Euro an Ablöse stehen im Raum, es wäre ein Frankfurter Verkaufsrekord. Mit etwas weniger könnte sich die Eintracht am Ende wohl auch anfreunden. Markus Krösche jedoch ist nicht dafür bekannt, allzu weit von seinen Forderungen abzurücken. Er weiß, dass er mit Ekitiké eines der ganz heißen Eisen auf dem europäischen Stürmer-Markt in seinen Reihen hat, vor allem im U21-Bereich. Da gibt es kaum bessere.

Zuletzt reiste der Mann aus Reims vom Junioren-Nationalteam der Franzosen wegen Rückenschmerzen ab, er wird auch die U21-EM verpassen, bei der er einer der Stars hätte sein sollen. Und sofort keimten die Spekulationen auf, wonach der Eintracht-Angreifer mit der schnellen Brille (siehe Jubelfoto aus Freiburg) alsbald schon in Diensten des FC Chelsea stehen könnte – bei der Klub-WM, na klar. Spannend also vor allem die beiden W-Fragen: Wann wechselt Ekitiké - und für wie viel Kohle?

Hugo Ekitiké jubelt mit Sonnenbrille
Heiß umworben: Hugo Ekitiké Bild © Imago Images

Auszuschließen ist ein zeitnaher Transfer nicht, sollten die Zahlen aus Sicht der Frankfurter stimmen. Einerseits. Andererseits liegt den Hessen laut hr-sport-Infos weiterhin nichts Konkretes vor. Längst beschäftigt sich die Eintracht aber mit einem Nachfolger, der Mainzer Jonathan Burkardt ist der am häufigsten genannte Kandidat, großes Interesse ist von beiden Seiten verbrieft. Offizielles aber gibt es auch in diesem Fall noch nicht - trotz geöffnetem Transferfenster.