Peter Fischer

Eintracht-Präsident Peter Fischer hat sich in der Vergangenheit immer wieder schützend vor die organisierte Fanszene gestellt. Vor dem Supercup gegen Real Madrid zog er nun eine rote Linie. Ein Geisterspiel in der Champions League wolle er nicht haben.

Videobeitrag

Video

Peter Fischers emotionale Rede in Helsinki

Peter Fischer bei der Rede in Helsinki
Ende des Videobeitrags

Dass Peter Fischer hin und wieder mal emotional wird, das kennt man in Frankfurt. Der Präsident der Eintracht lebt seinen Verein, mit allen Höhen und Tiefen. So angefasst wie beim Fanfest in Helsinki vor dem Supercup gegen Real Madrid (21 Uhr, live im Audiostream und bei hr-iNFO) hat man Fischer aber nur selten erlebt. Der 66-Jährige war den Tränen nahe.

Uefa-Boss droht mit Geisterspiel

Der Grund: Seiner Eintracht, die zum ersten Mal in ihrer Geschichte in der Champions League spielt, drohen Geisterspiele, sollten sich die Fans danebenbenehmen. Das hatte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin angekündigt. "Ich saß gestern am Tisch des UEFA-Präsidenten, der sehr deutlich gesagt hat: 'Ich habe tolle Sympathie für euch, ihr seid einen klasse Weg gegangen. Aber wenn bei euch Scheiße passiert, dann heißt das danach Geisterspiel in Frankfurt'", erzählte Fischer über das Meeting am Dienstagabend.

Ein Geisterspiel in der Champions League ist für den Eintracht-Präsidenten eine rote Linie. Das machte er am Mittwoch sehr deutlich. "Wie solle ich denn den Jungen und Mädchen im Schulalter das erklären, dass sie nicht ins Stadion dürfen? Nur weil ein paar Arschlöcher auf den Platz rennen und irgendwelche Leute Feuer-Scheiße auf andere werfen?", fragte Fischer und spielte damit auf den Bundesliga-Auftakt gegen Bayern München und das DFB-Pokalspiel in Magdeburg an. Sollte es ähnliche Szenen in der Champions League geben, "dann ist Schluss, dann machen wir das Ding zu. Dann war es das für euch", betonte Fischer mit Nachdruck.

"Diese Scheiße höre ich mir nicht an"

Einen Fan, der nicht an ein Geisterspiel glauben wollte, fuhr der Eintracht-Präsident wirsch an: "Wenn du noch einmal 'Nein, passiert nicht' sagst, dann lasse ich dir hier rausschmeißen. Diese Scheiße höre ich mir nicht an von dir. Ich schmeiß dich raus, du kriegst Stadionverbot."

Eigentlich möchte der Eintracht-Präsident aber genau das Gegenteil: Mit so vielen Eintracht-Fans wie möglich die Champions League genießen. "Ich will Spaß haben, Freude haben. Ich will feiern, singen und auch weinen. Aber: Ich will, dass unser Stadion voll ist. Damit wir es gemeinsam erleben. Ich bitte euch alle, mir zu helfen", appellierte Fischer.

Loca-tag 'story_video_livestream_intro_sr' not found

Livestream

Jetzt live: Eintracht gegen Real im Supercup

Loca-tag 'story_video_livestream__outro_sr' not found