Stimmen zum Sieg gegen Bremen "Am Ende hat der eine Top-Moment gereicht"

Bloß nicht abheben scheint die Devise bei Eintracht Frankfurt nach dem Heimerfolg gegen Bremen und dem Sprung auf Tabellenplatz zwei. Trainer und Sportvorstand drücken auf die Euphorie-Bremse. Die Stimmen zum Spiel.

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Großer Jubel bei der Eintracht nach dem Heimsieg gegen Bremen. Bild © Imago Images
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Eintracht Frankfurt bleibt neben Rekordmeister Bayern München das Team der Stunde in der Bundesliga. Die Hessen kletterten durch den 1:0-Heimsieg am Samstagabend gegen Werder Bremen auf Rang zwei. Die Stimmen zum Spiel:

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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo von Eintracht Frankfurt und rechts das Logo von Werder Bremen
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Dino Toppmöller: "Wir wussten um die Schwere der Aufgabe. Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg und dass wir zu Null gespielt haben. Nach der Länderspielpause war es nicht einfach, aber wir haben gut verteidigt und hatten auch nach vorne unsere Möglichkeiten. Aber wir haben aus den Ballgewinnen zu wenig gemacht. Das Tor war aber überragend, wie wir es herausgespielt haben. Am Ende hat der eine Top-Moment gereicht. Mario hat bei der Pressekonferenz offenbar gut zugehört. Nach dem Sieg ist die Euphorie im Umfeld natürlich groß, aber wir müssen klar im Kopf bleiben."

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Markus Krösche: "Wir haben gegen eine sehr gute Bremer Mannschaft gespielt. Wir haben uns ein bisschen schwergetan. In der ersten Halbzeit waren beide Mannschaft ziemlich wild. Es war ein bisschen wie Handball - ohne Mittelfeld, sehr viele fahrige Aktionen. Wir machen dann ein schönes Tor, das wir sehr gut rausspielen. In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen zu passiv. Wir waren generell heute sehr fahrig und hatten viele einfach Ballverluste. Trotzdem haben wir es hinten heraus gut verteidigt. Es ist schön, dass wir jetzt auf Platz zwei stehen, aber es ist echt noch früh und es ist noch nicht wirklich aussagekräftig. Aber wir haben uns diesen Platz erarbeitet und sind natürlich stolz auf die Jungs."

Mario Götze (bei Sky): "Die Ergebnisse stimmen derzeit. Wir haben eine gute Qualität und Mischung in der Mannschaft. Das macht Spaß. Das 100. Pflichtspiel für die Eintracht ist nur eine Zahl. Für mich geht es um Fußball und darum, Spiele zu gewinnen. Ein Jubiläum ist schön, steht für mich aber nicht im Fokus. Hugo Ekitiké hat den Ball gut abgelegt vor meinem Tor, somit hatte ich einen freien Schuss. Champions League würde jeder mitnehmen. Aber wir müssen realistisch sein. Es ist noch früh in der Saison. Es kann alles schnell gehen. Die Tabelle ist eng. Und wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Auch heute war es ein Arbeitssieg und kein 4:0."

Kevin Trapp (bei Sky): "Es war ein sehr schwieriges Spiel. Mit der Niederlage von Leipzig war uns bewusst, dass wir ein sehr schönes Momentum haben, wenn wir gewinnen. Das Tor finde ich wunderschön rausgespielt gegen eine für mich starke Bremer Mannschaft. Platz eins ist normalerweise sehr weit weg. Wir wollen die Euphorie mitnehmen. Die Siege geben uns Selbstvertrauen. Aber es ist noch nicht alles perfekt."

Ansgar Knauff: "Es war ein schweres Spiel, viel Kampf, nicht viele klare Torchancen. Aber es ist sehr wichtig, dass wir genau diese Spiele dann auch mit drei Punkten nach Hause fahren. Wir wissen, dass nicht alles perfekt war, aber wir freuen uns sehr. Platz zwei ist das Ergebnis der Arbeit, die wir bisher reingesteckt haben in dieser Saison. Und ein Ansporn, weiter Gas zu geben. Wir wollen diesen Flow in die letzten Wochen des Jahres mitnehmen."

Nnamdi Collins: "Wir haben alles auf dem Platz gelassen, kein Gegentor kassiert und dann gewinnt man auch solche Spiele. Platz zwei zeigt, dass sich unsere harte Arbeit am Ende lohnt. Wir machen in letzter Zeit vieles richtig. Ich will mir persönlich nicht so viel Druck machen und einfach Spaß haben. Wir machen es sehr gut und sehr reif, ich bin aktuell sehr stolz auf die Mannschaft."

Ole Werner (bei Sky): "Die Leistung war gut, dann wünscht man sich wenigstens einen Punkt. Der wäre auch nicht unverdient gewesen. Aber ich kann dem Team wegen der Leistung nichts vorwerfen. Vielleicht hat uns gefehlt, dass wir aus dem Ballbesitz nicht mehr Abschlüsse gemacht haben. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften war nicht so groß. Deswegen ist es ärgerlich, dass wir jetzt mit leeren Händen dastehen. Aber wir können aus der Leistung dennoch viel Positives ziehen."

Michael Zetterer: "Wir hatten gute Chancen. Es war mehr drin. Das ist der Grund, warum sie da stehen und wir nicht - dass eine Chance in diesem Spiel entscheidend reichen kann. Wir haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht und nicht so viel zugelassen gegen die Qualität, die der Gegner hat. Das können wir mitnehmen."

Marco Friedl: "Uns war bewusst, dass die Frankfurter die ein oder andere Möglichkeit haben würde mit der überragenden Qualität, die sie haben. Wir haben viele Situationen entschärft und es wirklich ordentlich gemacht. Wir hatten viele Chancen für ein Auswärtsspiel. Wenn wir hier was mitnehmen wollen, müssen wir halt die Dinger machen. Es war viel mehr drin."