Die Spieler von Eintracht Frankfurt jubeln oft - und stehen im Fokus großer Klubs.

Die Gerüchteküche bei Eintracht Frankfurt brodelt unentwegt. Bei Evan N'Dicka und Daichi Kamada hat der Club aber keine Hand mehr am Steuer. Trainer Oliver Glasner hat eine Bitte an das Duo.

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Pressekonferenz: Eintracht Frankfurt vor dem Spiel gegen Bremen

Oliver Glasner
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Die Fans von Eintracht Frankfurt reagieren beim Thema Evan N'Dicka und Daichi Kamada genervt. Die Verträge des Duos laufen im Sommer aus, noch immer gibt es keine Klarheit, wie es bei ihnen weitergeht. Der ablösefreie Verlust droht bei zwei Akteuren, die als Talente kamen und zu Europa-League-Helden reiften.

Kein Ultimatum für N'Dicka und Kamada

Trainer Oliver Glasner befindet sich im ständigen Austausch mit seinen Spielern. In welche Richtung das Pendel bei N'Dicka und Kamada ausschlägt, ließ er in dieser Woche unbeantwortet. Er wiederholte bei der Spieltagspressekonferenz vor dem Duell mit Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr) stattdessen die von Sportvorstand Markus Krösche vorgegebene Linie: "Es gibt kein Ultimatum."

Glasner richtete allerdings eine Bitte an N'Dicka und Kamada: "Wenn sie gehen sollten, dann wünsche ich mir, dass ich es vor euch (den Pressevertretern; Anm. d. Red.) erfahre." Die Chancen auf einen Verbleib sind dem Vernehmen nach nur noch äußerst gering. N'Dicka wird bereits intensiv mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht, Kamada mit Borussia Dortmund und diversen ausländischen Clubs. Die Eintracht sitzt in diesem Fall nicht mehr auf dem Fahrersitz: Seit 1. Januar dürfen Profis, deren Verträge auslaufen, mit anderen Vereinen sprechen.

Glasner: "Sind bis 30. Juni unsere Spieler"

"Ich habe bisher von keinem Spieler erfahren, dass er woanders unterschrieben hat. Sie sind bis 30. Juni unsere Spieler", sagte Glasner dazu. Mehr als abwarten bleibt auch ihm nicht übrig.

Generell sind Eintracht-Profis auf dem Transfermarkt inzwischen europaweit begehrt. Auch Top-Stürmer Randal Kolo Muani, Dribbler Jesper Lindström oder Stratege Djibril Sow werden bei anderen Clubs - vorzugsweise aus England - gehandelt.

Das fordert Glasner von seinen Profis

Es ist das Los eines Vereins, der bei großem Erfolg enorm viele Spieler auf die nächste Stufe hebt und dadurch in den Fokus finanzstärkerer Clubs rückt. 2019 spülte dies beim Verkauf der Büffelherde um Luka Jovic, Sébastien Haller und Ante Rebic Rekordsummen in die Kasse. Ähnliche Dimensionen sind auch diesmal keine Utopie.

Doch für alle gilt, was Glasner von N'Dicka und Kamada verlangt: "Ich erwarte, dass sie alles geben - egal, wie ihre Zukunft aussieht."