Benedict Hollerbach im Trikot des SV Wehen Wiesbaden

Benedict Hollerbach sieht seine Zukunft nicht in der 3. Liga. Um dem Aufstieg mit Wehen Wiesbaden einen Schritt näher zu kommen, muss er am kommenden Wochenende aber alte Kumpels enttäuschen.

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SVWW-Torjäger Hollerbach im Portrait

Benedict Hollerbach jubelt
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Benedict Hollerbach ist auf dem Weg nach oben: Der 21-Jährige hat in der laufenden Drittliga-Saison schon 14 Mal getroffen. Sein Torekonto will er im Heimspiel gegen 1860 München am Samstag (14 Uhr, live im hr-fernsehen und im Stream auf hessenschau.de) weiter aufstocken. Damit könnte er auch dafür sorgen, dass der SVWW ihn am Saisonende halten kann.

Denn Hollerbach will nicht weiter in der Drittklassigkeit versauern. "Ich sehe mich ganz klar nicht mehr in der 3. Liga. Ich habe jetzt drei Jahre 3. Liga gespielt und bin auf jeden Fall bereit für mehr", sagte er dem hr-sport. Da sein Vertrag in Wiesbaden im Sommer ausläuft, ist klar: Der SVWW muss aufsteigen, um seinem Top-Torjäger die Perspektive für einen Verbleib bieten zu können.

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SVWW-Spiel live

Das Spiel des SV Wehen Wiesbaden gegen 1860 München läuft am Samstag ab 14 Uhr sowohl im hr-fernsehen als auch im Stream auf hessenschau.de. Moderator ist Sebastian Rieth, kommentiert wird das Spiel von Daniel Höhr.

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Hollerbach-Kumpels stehen im Gästeblock

Nach sicherem Abschied klingt es jedenfalls nicht, wenn Hollerbach anfügt: "Grundsätzlich fühle ich mich hier sehr wohl. Wiesbaden ist für mich eine der schönsten Städte in Deutschland. Von daher kann mich es mir natürlich auch sehr gut vorstellen, hier weiter zu spielen." Zumal es in Sachen Aufstieg aktuell gut aussieht: Der SVWW hat drei Punkte Vorsprung auf Dresden auf dem Relegationsplatz und sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Saarbrücken. Die beiden Teams spielen am kommenden Wochenende gegeneinander, sodass die Wiesbadener mit einem Sieg auf jeden Fall den Vorsprung ausbauen könnten.

Mit einem Erfolg gegen 1860 München würde Hollerbach allerdings einige Kumpels gegen sich aufbringen. Der Grund ist seine Münchner Vergangenheit, denn in der Jugend kickte er bei den Löwen. "Da werden auf jeden Fall ein paar Jungs von mir auch wieder mitfahren und im 60-Block stehen", sagt er. Böse waren die ihm allerdings schon, als er seinerzeit zu Bayern München wechselte. "Ich musste es machen, für meine sportliche Entwicklung war es ein guter Schritt."

Arbeit mit Mentaltrainer

Stichwort sportliche Entwicklung: Die hat bei Hollerbach in dieser Saison so richtig Fahrt aufgenommen. Der Offensivmann verbesserte seine Athletik, arbeitete mit einem Mentaltrainer und stellte seine Ernährung um. "In den letzten Saisons war ich ein bisschen zu schwankend. Das habe ich sehr gut in den Griff bekommen", sagt Hollerbach, der seine Leistungsexplosion mit zwei Dreierpacks in kürzester Zeit aber auch auf die gute Arbeit der ganzen Mannschaft zurückführt: "Wir performen einfach dieses Jahr alle herausragend gut - und davon profitiere ich auch."

Das soll in den verbleibenden sieben Spielen so weitergehen, damit das große Ziel Aufstieg gelingen kann. Und Hollerbach seinen Vertrag in Wiesbaden vielleicht doch noch verlängert.

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