Andrea Petkovic, hier bei einem Showmatch im Frühjahr in Stuttgart

In Wimbledon gab es für Andrea Petkovic während ihrer Karriere kaum etwas zu holen. Dennoch luden die Veranstalter sie zum Legenden-Turnier ein - aus einem einfachen Grund.

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Petkovic beim Wimbledon-Legenden-Turnier: aus einem Grund

Die Australian Open sind für Andrea Petkovic beendet.
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Wimbledon und Andrea Petkovic - das war während der aktiven Karriere der Darmstädterin keine Liebesbeziehung. Die frühere Nummer neun der Tennis-Welt kam beim Rasen-Klassiker nie über die dritte Runde hinaus. Umso überraschter war sie, als sie unmittelbar nach dem Ende ihrer Karriere im Herbst 2022 eine Einladung für das Legenden-Turnier in Wimbledon in diesem Jahr erhielt.

"Wimbledon ist das einzige Grand-Slam-Turnier, wo ich eigentlich nie wirklich gut gespielt habe. Also habe ich direkt geantwortet, dass es sich um einen Fehler im System handeln müsse", sagte Petkovic am Dienstag in London. Doch die Veranstalter blieben bei ihrer Einladung. "Sie haben gesagt, sie würden denken, dass ich Spaß machen würde", erzählte Petkovic und ergänzte lachend. "Und da wusste ich, ok, wegen meines Tennis haben sie mich nicht eingeladen."

Showmatch mit Kerber in Bad Homburg

In der bei den Zuschauern sehr beliebten Veranstaltung spielt Petkovic zusammen mit Magdalena Rybarikova aus der Slowakei. 2014 hatte das Doppel in Wimbledon sogar das Halbfinale erreicht. "Sie hat mich damals durchgeschleppt", sagte Petkovic. "Ich hoffe, das macht sie dieses Mal wieder." Ganz wie erhofft lief das erste Match allerdings nicht: Die beiden verloren am Dienstag mit 3:6 und 6:7 gegen Johanna Konta und Sania Mirza.

Ende Juni hatte Petkovic beim Turnier in Bad Homburg ein Showmatch an der Seite von Angelique Kerber gespielt. Vor knapp einem Jahr hatte sie bei den US Open ihre Karriere beendet.