Gewalt in Gießen, Randale in Berliner Bädern: Bundesinnenministerin Faeser fordert im hr-Sommerinterview eine schnelle Bestrafung von Randalierern. Die SPD-Spitzenkandidatin warnt aber, Zuwanderung nur anhand solcher Vorfälle zu beurteilen.
Für die Landtagswahl im Oktober hat die SPD Nancy Faeser mit großer Mehrheit zur Spitzenkandidatin gewählt. Die Bundesinnenministerin will in Hessen nach bald 25 Jahren CDU-Herrschaft eine "neue Ära sozialdemokratischer Reformpolitik" starten.
Für die Landtagswahl im Oktober hat die SPD Nancy Faeser mit großer Mehrheit zur Spitzenkandidatin gewählt. Die Bundesinnenministerin will in Hessen nach bald 25 Jahren CDU-Herrschaft eine "neue Ära sozialdemokratischer Reformpolitik" starten.
Am Samstag schickt die Hessen-SPD offiziell Nancy Faeser ins Rennen um die Staatskanzlei. Doch was als strahlender Auftakt des Landtagswahlkampfs geplant war, wird getrübt durch interne Kritik an der Bundesinnenministerin.
Die in einer Befragung angegebene Gewaltbereitschaft junger Männer gegen Frauen schreckt auch Hessens Politikerinnen auf. Demnach gibt rund ein Drittel der Befragten an, handgreiflich zu werden, um sich Respekt zu verschaffen. Bundesinnenministerin Faeser fordert "null Toleranz".
Antrag der CDU-Fraktion: "Personalpolitik aus dem Satirehandbuch – Hessische SPD-Landesvorsitzende und Bundesinnenministerin Faeser muss den ehemaligen BSI-Präsidenten Schönbohm rehabilitieren!"
Nancy Faeser ist fast einstimmig zur Direktkandidatin ihres Heimatwahlkreises Main-Taunus I für die anstehende Landtagswahl gekürt worden. Die SPD-Spitzenkandidatin will im Wahlkampf vor allem auf Bildung und Arbeit setzen, wie sie in Schwalbach betonte.
Bei Kundgebungen und Demonstrationen am 1. Mai sind in Hessen nach Angaben der Gewerkschaften rund 16.000 Menschen auf die Straßen gegangen. In Herborn rief Bundesinnenministerin und Hessen-SPD-Vorsitzende Nancy Faeser zu mehr Bildungsgerechtigkeit auf.
Der Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl im Oktober, Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), hat sich zurückhaltend zur Doppelrolle von Nancy Faeser als Bundesinnenministerin und SPD-Spitzenkandidatin geäußert.