Immer mehr Menschen melden Verdachtsfälle von Hassrede beim Land Hessen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 8.000 Fälle bei der Meldestelle "Hessen gegen Hetze" angezeigt.

Bedrohliche E-Mails oder beleidigende Kommentare in Sozialen Medien - über 20.000 Verdachtsfälle wurden der Meldestelle seit ihrer Gründung vor dreieinhalb Jahren gemeldet.

Die Zahl der Meldungen steigt rapide, wie das Innenministerium berichtet. Schon jetzt seien so viele Hinweise eingegangen wie im gesamten vergangenen Jahr.

Innenminister Beuth führt das auch auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zurück - in Krisensituationen verbreiteten sich Hass und Hetze im Netz umso schneller. Zuletzt hatte die Meldestelle in jedem zweiten Fall den Verdacht auf strafbare Inhalte und schaltete die Staatsanwaltschaft ein.