Trinkwasser wird knapp Petersberg ruft zum Wassersparen auf

Auch wenn es derzeit regnet: Der Winter war viel zu trocken, in vielen Regionen wird das Grundwasser knapp. Eine Gemeinde in Osthessen ruft schon jetzt zum Wassersparen auf.

Nahaufnahme eines Wassertropfen über Wasser mit "Tropfwellen"
Wassertropfen Bild © pixabay

Ein Aufruf, der nicht ganz zum aktuellen Regenwetter zu passen scheint, der aber aufhorchen lässt: Die Gemeinde Petersberg (Fulda) ruft ihre Bürgerinnen und Bürger zum Wassersparen auf.

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Grund: Eine der wichtigen Trinkwasserquellen dort macht schlapp. Normalerweise liefert sie 900 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag, berichtete die Gemeinde am Mittwoch. Aktuell sind es aber nur 700. Im Sommer dürften es demnach nur noch 400 Kubikmeter Wasser sein - so wenig wie noch nie.

Der Winter war viel zu trocken

Schuld daran sei der viel zu trockene Winter, erklärte die Gemeinde. Es habe kein Grundwasser aufgebaut werden können. Der Regen am Mittwoch und in den kommenden Tagen dürfte daran erst einmal nicht viel ändern.

Gleichzeitig steige der Wasserverbrauch in den warmen Monaten. Im Sommer könne er allein im Kernort Petersberg bei bis zu 1.700 Kubikmetern am Tag liegen.

Wasserspar-Verordung geplant

Solche Spitzenzeiten seien in der Vergangenheit durch den Zukauf von Wasser bei anderen Versorgern abgefedert worden. Diese hätten aber signalisiert, dass sie in diesem Jahr wohl auch an ihre Grenzen kommen.

Die Gemeinde will jetzt eine Verordnung erlassen, um den Wasserverbrauch zu beschränken.

Sendung: hr4,

Quelle: hessenschau.de