Zwei junge Frauen stehen neben einem Mann mit Hakenkreuz-Armbinde.

Zum 13. Mal heißt es vom 2.-15. Mai: Frankfurt liest ein Buch. Wie immer geht es um ein Werk, das in der Stadt am Main spielt. In diesem Fall: "Nach Mitternacht" von Irmgard Keun (1905-1982). Die Autorin beschreibt darin aus der Sicht der jungen Sanna das Leben in den frühen Jahren der Nazi-Herrschaft. Sie schildert den Besuch von Adolf Hitler am 13. März 1936 auf dem Frankfurter Opernplatz. Während die Massen dem Führer zujubeln, muss sich die Romanfigur Sanna bis Mitternacht entscheiden, ob sie mit ihrem Verlobten ins Exil geht.  

Das Lesefestival bietet mehr als 80 Veranstaltungen und Aktionen – und das nicht nur in Frankfurt. Viele Lesungen und Vorträge stehen auf dem Programm und man kann sich an die Spielstätten des Buches führen lassen, wo man einiges über die Zeit erfährt, in der es geschrieben ist.

Außerdem wird die Verfilmung mit Desiree Nosbusch gezeigt, die in "Nach Mitternacht" ihr Schauspieldebüt feierte.