Lächelnde Menschengruppe in Winterkleidung vor gelben Mehrfamilienhäusern.

Mehr als drei Millionen Menschen sind seinerzeit aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland geflüchtet. Etwa ein Viertel davon hat die ersten Tage in Gießen verbracht - in dem für lange Zeit einzigen Notaufnahmelager außerhalb von West-Berlin.

An diese Fluchterfahrungen möchte die Landeszentrale für politische Bildung erinnern. Und zwar genau dort: Im Meisenbornweg wird gerade ein Lernort gebaut, der bis zum Jahresende fertig sein soll. Für die Forscher hat die Arbeit aber schon längst begonnen: Sie suchen Zeitzeugen.

Wer aus der DDR geflüchtet und dann in Gießen gelandet ist oder auch, wer dort gearbeitet hat, soll sich melden – per Mail an zeitzeugen@nal-giessen.de. Ziel ist es, mit so vielen Menschen wie möglich ein Interview aufzuzeichnen. Die Fotos, Sprachaufnahmen und Videos sollen anschließend in einer Ausstellung präsentiert werden.