Vor 100 Jahren attackierte die spanische Kolonialmacht Nordmarokko mit Giftgas. Eine junge Frankfurterin erinnert an ein vergessenes Kriegsverbrechen mit deutscher Beteiligung, unter dem bis heute Menschen marokkanischer Abstammung leiden.
Nach mehr als 150 Jahren ist die Frankfurter Binding-Brauerei Geschichte: Etwas früher als geplant wurde am Mittwoch das letzte Bier abgefüllt. Die Marke soll es weiterhin geben.
Sie galten als "lebensunwertes Leben": Über 200.000 Menschen fielen den NS-Krankenmorden zum Opfer. Um das Töten möglichst "effektiv" zu organisieren, richteten die Nazis nicht nur Tötungsanstalten mit Gaskammern ein, sondern auch sogenannte Zwischenanstalten.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden zehntausende Menschen mit Behinderung ermordet. Viele Opfer wurden in sogenannte Zwischenanstalten gebracht, von denen es auch einige in Hessen gab. Eine Tagung in Marburg hat sich mit diesen Orten befasst.
Die Jüdische Gemeinde Frankfurt gehört mit über 6.000 Mitgliedern zu den größten in Deutschland. Jetzt feierte sie den 75. Jahrestag ihrer Wiederbegründung nach der NS-Zeit. Zum Festakt kam auch Polit-Prominenz.
Eva Fahidi-Pusztai war in der NS-Zeit im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und später in einem Außenlager des KZ Buchenwald in Stadtallendorf. Am Montag starb die Ehrenbürgerin von Stadtallendorf.
Eva Fahidi-Pusztai ist in der Zeit des Nationalsozialismus im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und später in einem Außenlager des KZ Buchenwald in Stadtallendorf gewesen. Am Montag verstarb die Ehrenbürgerin von Stadtallendorf in Budapest - ein Nachruf.
Überraschung in Ebsdorfergrund: Seit April 2021 laufen dort Grabungen auf dem Gelände eines Gewerbegebiets. Dabei haben die Archäologen weit mehr gefunden als erwartet.
Die Staatsanwaltschaft Gießen hat Anklage gegen einen 98-jährigen Mann erhoben, der Wachmann im KZ Sachsenhausen gewesen sein soll. Über die Zulassung muss ein Hanauer Gericht entscheiden. Der Mann gilt als verhandlungsfähig.
Er war Reichsritter, geboren auf der Burg Steckelberg bei Schlüchtern (Main-Kinzig), aber bekannt wurde er als scharfer Kritiker des Papstes und der katholischen Kirche: der Humanist Ulrich von Hutten. Zusammen mit anderen verfasst er die "Dunkelmännerbriefe", die das ausschweifende Leben des Klerus anprangerten. Am 29. August jährt sich sein Todestag zum 500. Mal. Die Hochschul- und Landesbibliothek(HLB) Fulda verwaltet das Werk von Huttens und erinnert im Jubiläumsjahr mit mehreren Veranstaltungen an den Wegbereiter der Reformation. Das ganze Programm gibt es hier.
Die Vorwürfe wogen schwer: Mobbing, Machtmissbrauch und Sexismus hatten Mitarbeiter der Arolsen Archives ihrer Direktorin und deren Stellvertreter vorgeworfen. Eine externe Untersuchung entlastet die beiden. Die Belegschaft reagiert empört.
Die Vorwürfe wogen schwer: Mobbing, Machtmissbrauch und Sexismus hatten mehr als 30 Mitarbeitende der Arolsen Archives ihrer Direktorin und deren Stellvertreter vorgeworfen. Eine externe Untersuchung entlastet die beiden, doch der Bericht stellt nicht alle Beteiligten zufrieden.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD in Rabenau-Geilshausen ist ein SPD-Bundestagsabgeordneter am Wochenende mit dem Namen eines Kriegsverbrechers aus dem Nationalsozialismus beschimpft worden. Ein Kameramann hat Aufnahmen davon veröffentlicht.
Wie holt man zurück, was längst nicht mehr existiert? Wie macht man Geschichte erlebbar? Für die Museen in Hessen ist das eine berechtigte Frage. Die Antwort heute ist immer öfter digital: In Fulda arbeitet ein junger Programmierer gerade an einer ganz besonderen Virtuellen Realität. Für Museumsbesucher lässt er ein Grab wieder auferstehen – 3500 Jahre alt.
In Wildeck-Obersuhl ist heute der hessische Teil des Grünen Bands eingeweiht worden - also der Bereich an der früheren innerdeutschen Grenze, dessen Natur unter ganz besonderem Schutz steht. Private Waldbesitzer und auch Landwirte haben das in der Vergangenheit immer wieder kritisiert. Darüber hat hessenschau schon mehrfach berichtet. Heute also die offizielle Eröffnung.
Wo zu DDR-Zeiten die Grenze zwischen Thüringen und Hessen verlief, hat sich mit dem Grünen Band ein bedeutendes Naturmonument entwickelt. Für die scheidende grüne Umweltministerin Priska Hinz ist es ein Herzensprojekt. Doch nicht von allen Seiten gibt es Applaus.