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Toter nach Auseinandersetzung in Bad Wildungen

Polizeiabsperrung

Nach tödlichen Messerstichen an einer Tankstelle in Bad Wildungen ist gegen den 38 Jahre alten Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen worden. Er war bereits in Polizeigewahrsam.

Nach den tödlichen Messerstichen an einer Tankstelle in Bad Wildungen (Waldeck-Frankenberg) ist gegen den 38 Jahre alten Beschuldigten Haftbefehl erlassen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Kassel am Dienstag mitteilte, befindet sich der 38-Jährige in Untersuchungshaft.

Gegen den Mann besteht demnach der dringende Verdacht des Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie des versuchten Totschlags in zwei Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung beziehungsweise versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Mit Kellnermesser im Streit zugestochen

Bei der Auseinandersetzung am späten Donnerstagabend war ein 27-Jähriger getötet worden, ein 28 Jahre alter Mann erlitt schwere Verletzungen.

Auf dem Tankstellengelände war es nach Angaben der Polizei gegen 22.40 Uhr zu einem Streit mit mehreren Beteiligten gekommen.

Dabei soll der 38 Jahre alte Tatverdächtige laut Staatsanwaltschaft auf die 27 und 28 Jahre alten Männer mit einem Kellnermesser eingestochen haben, das unter anderem eine etwa sechs Zentimeter lange Klinge enthielt.

Das 27 Jahre alte Opfer starb trotz Rettungsmaßnahmen noch vor Ort. Der schwer verletzte 28-Jährige wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht.

Laut Polizei erlitt auch der 38 Jahre alte mutmaßliche Täter bei seinem Angriff Verletzungen. Er befand sich vor dem Haftbefehl in Polizeigewahrsam.

Ermittlungen zur Tat dauern an

Die Ermittlungen zum genauen Tathergang sowie insbesondere zum Hintergrund des Tatgeschehens dauerten an, teilten die Ermittler am Dienstag mit.

Nach der Tat hatten die Behörden Zeugen der Auseinandersetzung gesucht und nach einem etwa 40 Jahre alten Mann gesucht, der sich zu dem Zeitpunkt mit seinem hellbraunen Hund an der Tankstelle aufgehalten haben soll. Er könnte wichtige Beobachtungen gemacht haben, hatten die Behörden mitgeteilt.

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