Ermittlergruppen fahnden nach Cum-Cum-Aktiendeals in Hessen
Im Steuerskandal um Cum-Cum-Aktiengeschäfte setzt Hessen auf spezielle Ermittlungsgruppen.
"Durch verjährungshemmende Maßnahmen in offenen Verdachtsfällen wird zudem sichergestellt, dass Steueransprüche nicht verloren gehen", teilte das Finanzministerium mit. Steuerverwaltung und Staatsanwaltschaft arbeiteten eng zusammen. Bislang wurden "bereits über zwei Milliarden Euro Kapitalertragsteuern in (steuerrechtlich) noch nicht bestandskräftigen hessischen Fällen gekürzt. Rund eine Milliarde Euro Anrechnungsbeträge wurde bereits an das Land zurückgezahlt."
Cum-Cum-Geschäfte gelten als großer Bruder der Cum-Ex-Deals. Während es bei Cum-Ex um die Erstattung gar nicht gezahlter Steuern ging, generierten Banken bei Cum-Cum-Deals Steuervorteile für ausländische Inhaber deutscher Aktien.