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Bilanz des Hessentages

hs 11.06.203

Mit einem traditionellen Festzug durch Pfungstadt endet am Nachmittag der 60. Hessentag. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz - obwohl die Besucherzahl hinter den Erwartungen zurückblieb.

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Bilanz des Hessentages

hs 11.06.203
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Mehr als 400.000 Besucherinnen und Besucher, 1.200 Veranstaltungen und rund 800 Ehrenamtliche: Am letzten Tag des insgesamt zehntägigen Hessentags in Pfungstadt (Darmstadt-Dieburg) haben die Veranstalter eine positive Bilanz des Landesfestes gezogen.

"Erwartungen übertroffen"

Zwar war für den ersten Hessentag nach drei Jahren pandemiebedingter Zwangspause mit rund 600.000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet worden, dennoch habe das Ergebnis in vielen Bereichen die Erwartungen übertroffen, sagte Pfungstadts Hessentagbeauftragter Friedhelm Büchsel.

Ein "Fest der Superlative" sei ohnehin nicht das Ziel gewesen, sagte der Pfungstädter Bürgermeister Patrick Koch (SPD). "Vielmehr war es uns wichtig, dass wir qualitativ dafür sorgen, unseren Gästen eine gute Zeit zu bescheren, und das ist uns mehr als gelungen."

Unter den 1.200 Veranstaltungen seien besonders die Konzerte von Peter Maffay, Nico Santos, Broilers und die Show von Bülent Ceylan beliebt beim Publikum gewesen. Auch Ausstellungen und die Stände von Vereinen und Verbänden sowie der Landes-Institutionen hätten großen Zuspruch gefunden.

Traditioneller Umzug

Zum Ende des Festes ist für Sonntagnachmittag ein traditioneller Festzug geplant. "Es wird alles andere als langweilig werden", kündigte Staatsminister Axel Wintermeyer (CDU) an. Der etwa dreieinhalb Kilometer lange Zug mit 110 Zugnummern und 2.100 Beteiligten werde zeigen, "wie vielfältig unser Land und unsere Traditionen sind", sagte er.

Der Umzug wird im hr-Fernsehen ab 14.30 Uhr live übertragen. Teil der Zeremonie ist die Fahnenübergabe an die Hessentagsstadt 2024: Dann soll Fritzlar im Schwalm-Eder-Kreis das Fest ausrichten.

Keine größeren Einsätze

Nach Angaben der Veranstalter sorgten pro Tag rund 500 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdiensten und Bundeswehr für die Sicherheit der Gäste. Es habe vergleichsweise wenige Notfälle gegeben, insgesamt seien 253 Bagatellfälle dokumentiert worden.

Wegen höherer Preise für Sicherheits-, Verkehrs- und Sanitätsdienste waren vorab die bereitgestellten Mittel aus dem städtischen Haushalt aufgestockt worden. Inwieweit der veranschlagte Kostenrahmen von 10,6 Millionen Euro für den Hessentag eingehalten werden konnte, war Bürgermeister Koch zufolge am Sonntag noch unklar.

Die Kosten stießen beim Bund der Steuerzahler auf Kritik, der im Vorfeld vom "längsten und teuersten Landesfest in Deutschland" sprach.

Den Hessentag gibt es seit 1961. Ins Leben gerufen wurde er vom damaligen Ministerpräsidenten Georg August Zinn (SPD).

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