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Puten-Lastwagen auf A7 in Brand geraten

Ausgebrannter Laster auf der Fahrbahn der A7 bei Kirchheim

Beim Brand eines Tiertransporters auf der A7 am Hattenbacher Dreieck sind mehr als 100 Puten gestorben. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr überlebte aber ein Großteil der geladenen Tiere.

Das Zugfahrzeug war nach Angaben der Polizei am Dienstagabend gegen 19.25 Uhr in einem Steigungsbereich bei Niederaula (Hersfeld-Rotenburg) auf der A7 in Brand geraten - vermutlich wegen eines technischen Defekts.

Eine Polizeistreife, die zufällig vor Ort war, versuchte zusammen mit dem Fahrer noch, den Brand zu löschen, konnte diesen aber nicht unter Kontrolle bringen, wie die Beamten mitteilten.

"Einsatzkräften bot sich schlimmes Bild"

Der Gliederzug war demnach mit etwa 900 lebenden Puten beladen. "Den Einsatzkräften bot sich ein schlimmes Bild", teilte die Polizei weiter mit.

Nach Angaben der Beamten überlebten 850 Tiere, 50 starben. Das Veterinäramt gab an, dass 125 Puten starben. Sie verendeten oder mussten getötet werden.

Ein Tiermediziner wurde hinzugerufen und kümmerte sich vor Ort um die noch lebenden Puten. Die Tiere wurden nach Angaben eines Feuerwehrsprechers auf einen Ersatz-Laster umgeladen.

Wegen des schnellen Löscheinsatzes der Feuerwehr habe der Brand auf das Zugfahrzeug begrenzt werden können. 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Etwa 100.000 Euro Sachschaden

Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Zugmaschine sei durch den Brand vollständig zerstört worden. Die Fahrbahndecke und eine Schilderbrücke wurden laut Polizei beschädigt. Es entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 100.000 Euro.

Für die Lösch- und Bergungsmaßnahmen wurde die A7 am Hattenbacher Dreieck in Richtung Süden zeitweise voll gesperrt. Wegen des Schadens auf der rechten Spur blieb diese zunächst gesperrt.