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Großeinsatz nach Gasalarm in Karben

Anwohnerinnen und Anwohner einer Neubausiedlung in Karben-Petterweil begeben sich in einen Park, begleitet von Feuerwehrleuten.

In Karben hat ein vermeintlicher Gasaustritt für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Die eigentliche Ursache war dann aber ziemlich klein.

Im Karbener Ortsteil Petterweil (Wetterau) ist am Samstagvormittag ein gesamtes Neubaugebiet evakuiert worden. Nach Angaben der Feuerwehr hatten Anwohner gemeldet, dass es massiv nach Gas rieche.

Die Feuerwehr rückte daraufhin aus und nahm den Geruch ebenfalls wahr. Sie löste einen Großeinsatz aus. Der genaue Ort des Gasaustritts konnte zunächst nicht bestimmt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohngebiets wurden aus ihren Häuser gebeten und in einen Park außerhalb des Gefahrengebiets geleitet. Laut Feuerwehr waren 50 bis 65 Menschen betroffen.

Zahlreiche Feuerwehrkräfte versammeln sich in Karben-Petterweil.

Feuerwehr konnte nicht klingeln

Da sie von einer Explosionsgefahr ausgingen, wagten die Feuerwehrleute es nicht, bei den Anwohnern zu klingeln. Sie konnten daher lediglich durch Klopfen auf sich aufmerksam machen. "Im Fall einer Gaskonzentration gibt es eine Explosion, wenn wir die Klingel drücken", erklärte Christian Becker, Stadtbrandinspektor von Karben. Die Anwohner seien durchwegs verständnisvoll gewesen.

Nach etwa einer Stunde fanden die Einsatzkräfte die Ursache des Übels: Im Motorraum eines Autos war es vermutlich zu einem Kabelbrand gekommen. Und dies führte zu einem gasähnlichen Geruch, wie die Feuerwehr bestätigte. So gab sie Entwarnung, die Anwohnerinnen und Anwohner konnten zurück in ihre Häuser.

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