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Mehrfamilienhaus in Geisenheim nach Brand unbewohnbar

Feuerwehrautos stehen vor einem Mehrfamilienhaus, das von außen voller Ruß ist.

Ein Großbrand in Geisenheim hat 50 Bewohner eines Mehrfamilienhauses wohnungslos gemacht und zu einem erheblichen Sachschaden geführt. Der Kreis stellt Hilfe in Aussicht. Die Polizei vermutet Brandstiftung.

Bei einem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Geisenheim (Rheingau-Taunus) ist am Montag ein Schaden von rund 100.000 Euro entstanden. Nach Angaben der Feuerwehr ist das Haus vorübergehend nicht bewohnbar. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, teilte sie am Abend mit.

23 anwesende Bewohner, drei Katzen und zwei nicht näher benannte Kleintiere hätten das Gebäude verlassen können, gemeldet seien dort insgesamt 57 Bewohner. Eine Frau sei durch Rauchgas leicht verletzt worden, hieß es weiter. Sie wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Brand in Sperrmüll ausgebrochen

Ausgebrannte Fahrzeuge und Asche

Zuerst gebrannt habe es unter dem Gebäude, das aus Gründen des Hochwasserschutzes wegen des nahen Rheinufers auf Stelzen steht.

Dort habe Sperrmüll gelagert, außerdem seien dort Autos und Motorräder abgestellt worden, die ausgebrannt seien. Das Feuer habe im Sperrmüll angefangen, die Flammen hätten auf einen Roller und schließlich auch auf das Haus übergegriffen. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Studentenwohnheim, das aus Ein-Zimmer-Apartments besteht.

Enorme Rauchentwicklung

Die Rauchentwicklung sei enorm gewesen, sagte Einsatzleiter Michael Ehresmann dem hr. Nachbarn seien gebeten worden, Fenster und Türen zu schließen. Nach einer Stunde sei das Feuer gelöscht gewesen.

Sandro Zehner (CDU), Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises stellte den 50 Bewohnerinnen und Bewohnern, deren Wohnungen ausgebrannt sind, eine vorübergehende Bleibe in der bestehende Gemeinschaftsunterkunft in Geisenheim in Aussicht. Zusammen mit der Stadt werde dann nach neuen Wohnungen gesucht.

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