Anwohner dürfen zurück in Wohnungen Weltkriegsbombe auf Schulgelände in Gießen entschärft

Ein Blindgänger einer Weltkriegsbombe auf einem Schulgelände in Gießen ist am Dienstagabend entschärft worden. Rund 1.200 Menschen dürfen zurück in ihre Wohnungen.

Ein Polizeiwagen mit Blaulicht an einer gesperrten Straßenkreuzung in Gießen.
Um die Fundstelle der Fliegerbombe zogen die Behörden in Gießen einen Evakuierungsradius von 500 Metern. Bild © Marcus Bode, hr

Um 21.33 Uhr meldete die Stadt Gießen am Dienstagabend in einem eigens eingerichteten Internet-Ticker, dass eine 50 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft wurde. Sie war am Nachmittag bei Bauarbeiten auf dem Gelände der August-Hermann-Francke-Schule gefunden worden.

"Die Anwohnerinnen und Anwohner können nun zurück in ihre Wohnungen. Die Straßensperrungen werden aufgehoben", teilte die Stadt mit.

Audiobeitrag
Bild © picture-alliance/dpa (Montage)| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

1.200 Menschen betroffen

Die Behörden hatten einen Evakuierungsradius von 500 Metern um die Fundstelle gezogen. Betroffen waren rund 1.200 Menschen sowie Gebäude der Justus-Liebig-Universität: das Philosophikum I und die Mensa Otto-Behaghel-Straße. Eine Notunterkunft wurde in der Kongresshalle eingerichtet.

Auf einer Karte ist der Fundort einer Bombe eingezeichnet
Bild © hessenschau.de, OpenStreetMaps-Mitwirkende

Schule am Mittwoch geschlossen

Am Fundort der Bombe, der August-Hermann-Francke-Schule, fällt am Mittwoch die Schule aus. Da man nicht wisse, wie die Lage dann ist, habe man sich vorsichtshalber für den Unterrichtsausfall entschieden, sagte der Schulleiter vor der Entschärfung am Abend dem hr.

Eine Notbetreuung könne nicht angeboten werden, auch die Kita bleibe geschlossen, hieß es am Dienstagabend auf der Internetseite der Schule.

Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de