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Evakuierungen nach Bombenfund in Wiesbaden

Blick in eine Straße eines Wohngebietes. Im Vordergrund ein Absperrband, hinter dem Absperrband Mitarbeitende der Polzei.

Eine Weltkriegsbombe im Wiesbadener Stadtteil Biebrich ist am späten Mittwochabend mit deutlicher Verzögerung entschärft worden. Ein Wohngebiet war evakuiert worden. Zeitweise waren zudem zwei Autobahnen und der Bahnverkehr gesperrt.

Gegen 21 Uhr hätten nach ursprünglichen Planungen Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Sperrgebiet in Wiesbaden-Biebrich zurück in ihre Wohnungen dürfen sollen.

Entwarnung mit knapp zwei Stunden Verzögerung

Doch dann verzögerte sich die Entschärfung einer Weltkriegsbombe, die bei Bauarbeiten entdeckt worden war: ein Sprengkörper von 125 Kilo "im Bereich der Bernhard-May-Straße", wie die Stadt mitteilte.

Die Entwarnung kam schließlich mit knapp zwei Stunden Verzögerung gegen 22.45 Uhr: "Bombe entschärft, Sperrung beendet. Die Sperrzone darf wieder betreten werden und die Anwohnerinnen und Anwohner dürfen wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren", meldete die Stadt Wiesbaden auf Twitter.

Bombe entschärft, Sperrung beendet. Die Sperrzone darf wieder betreten werden und die Anwohnerinnen und Anwohner dürfen wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. https://t.co/bUqCVKycLN

[zum Tweet]

Evakuiertes Gebiet ausgeweitet

Dass sich die Entschärfung verzögerte, hatten Stadt und Feuerwehr gegen 20.30 Uhr mitgeteilt. "Nach Rücksprache mit dem Kampfmittelräumdienst muss das zu evakuierende Gebiet vergrößert werden."

Zunächst war bis 18.30 Uhr ein Bereich in einem Radius von 750 Metern geräumt worden. Mehr als 2.000 Anwohnerinnen und Anwohner waren bis zu diesem Zeitpunkt betroffen.

Karte von Wiesbaden-Biebrich mit Verortung des Bombenfundorts und der Evakuierungszone.

Während der Entschärfung waren auch Abschnitte der Autobahnen A66 und A671 gesperrt sowie Bereiche der Bahnstrecke Frankfurt-Wiesbaden. Auch Linienbusse wurden umgeleitet.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) sagte nach der Entschärfung, er sei froh, dass alles relativ problemlos verlaufen sei. Mende dankte den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld. Laut der Stadt waren insgesamt mehr als 200 Einsatzkräfte beteiligt.

Nachrichtenportal: Bombe bei Abrissarbeiten gefunden

Über den Fund der Bombe hatte das Nachrichtenportal mittelhessen.de berichtet, dass offenbar beim Abriss eines Hauses eine Bodenplatte entfernt werden sollte. Unter dem Beton sei die Bombe dann entdeckt worden.

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