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Millionenschaden nach Brand in Schwimmbad

Mainz-Kostheim Brand Hallenbad

Ein Feuer in einer Sauna hat ein Wiesbadener Schwimmbad deutlich schwerer beschädigt als zunächst gedacht. Der Schaden geht in die Millionen, eine Wiedereröffnung wird es so schnell nicht geben. Selbst ein Abriss droht.

Ein Saunabrand in einem Hallenbad im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim hat einen deutlich größeren Schaden verursacht als zunächst angenommen. Eine Wiedereröffnung wird es frühestens im Jahr 2025 geben, wie die Stadt am Freitag mitteilte.

"Wir müssen derzeit davon ausgehen, dass eine Wiederinbetriebnahme des Hallenbades im kommenden Jahr nicht möglich sein wird", sagte Thomas Baum, Leiter des zuständigen Bäderbetriebs Mattiaqua. Bei dem Brand am 17. Oktober sei ein geschätzter Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden.

Sanierung oder Abriss

Unter anderem wurde durch die Flammen der gesamte Innenbereich der Sauna samt Ruheräumen, Umkleiden und Sanitärbereich zerstört. Das Dach der Sauna muss aufgrund von erheblichen Schäden komplett erneuert werden. Die Lüftungsanlagen des Saunabereichs und der Schwimmhalle sind demnach nicht mehr sanierungsfähig.

Durch den Rauch wurden außerdem die Oberflächen im angrenzenden Schwimmbad, die Zwischendecke und das Dach in Mitleidenschaft gezogen. Eine genaue Analyse der Schadenslage ist nach Angaben der Stadt noch nicht abgeschlossen. Danach werde entschieden, ob das Bad generalsaniert oder sogar abgerissen und neu gebaut werden muss.

Schulen und Vereine müssen umziehen

Für Schulen, Vereine und andere Badegäste solle aber in der Zwischenzeit in anderen Bädern in Wiesbaden ein Alternativangebot geschaffen werden.

Bei dem Saunabrand im Oktober hatten sich laut Feuerwehr unter anderem eine 20-köpfige Schulklasse in dem Schwimmbad befunden. Verletzt wurde niemand. Das Feuer war offenbar an einem Saunaofen entstanden.

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