Freischwimmerin Nathalie Pohl aus Marburg hat es wieder getan: Als erste Deutsche hat sie die neuseeländische Cookstraße durchquert. Damit hat die 28-Jährige fast alle der gefährlichsten Meeresengen der Welt durchschwommen.
Die einen sprechen von einem "Jahrhundertprojekt", die anderen von der modernsten Therme Deutschlands: Drei Gemeinden in der Wetterau treiben derzeit unterschiedliche Thermen-Projekte voran. Sie könnten den Kreis zu einer Wellness-Hochburg machen.
Schwimmerin Anna Elendt hat bei der Kurzbahn-WM in Australien über 100 Meter Brust gleich doppeltes Glück und sichert sich Edelmetall. Lucas Matzerath geht dagegen leer aus.
Die Stadt Erlensee will das Hallenbad im Sommer für immer schließen – nach 47 Jahren. Viele Menschen aus der Region protestieren mit einer Unterschriftenaktion und hoffen, dass sie die Stadtverordneten noch umstimmen können.
Heil- und Thermalbäder in Hessen wollen nicht nur älteren Gästen etwas bieten. XXL-Sauna-Nächte mit Party und Musik, Nacktbaden und Mondschein-Schwimmen – die Wellness-Tempel haben mehr und mehr auch jüngere Leute im Visier.
Hessens Heilbäder sind wegen der aktuellen Krisen in Not. Aufgrund des Spardrucks und explodierender Energiekosten schließen einige Thermen, schränken Leistungen ein oder erhöhen die Preise. Die Heilbäder und Kurorte hoffen auf Finanzspritzen aus der Politik.
Babyschwimmkurse werden gestrichen, und viele ältere Kinder steigen mit wärmenden Neopren-Anzüge in die kühleren Becken: Die wegen der Energiekrise abgesenkten Wassertemperaturen in Hallenbädern treffen besonders die Kleinen. DLRG und Schwimmclubs sehen eine Grenze erreicht.
Auch die Kommunen in Hessen müssen Energie sparen. Doch wie sie dabei vorgehen, unterscheidet sich stark. Städte wie Marburg, Wetzlar und Offenbach gehen weiter als andere. Das trifft vor Ort auch auf Widerstände.
Die Freibad-Saison endet, und auch in der Rheingau-Taunus-Kreisstadt wird das Becken geleert. Nach diesem außergewöhnlich trockenen Sommer wird das Wasser nicht einfach abgelassen, sondern verschenkt.
Während manche Schwimmbäder ihre Wassertemperaturen senken, soll die Therme im Niddaer Stadtteil Bad Salzhausen sogar ganz geschlossen werden. Der Grund: Steigende Energiekosten, Sanierungsstau, zu wenig Besucher. Im Ort formiert sich Widerstand gegen die Entscheidung.
Im Juli verunglückte ein 20-Jähriger in einem zum Schwimmen verbotenen Baggersee tödlich. Die Bergaufsicht warnt nun ausdrücklich vor dem Baden in unbewachten Baggerseen.
Es wird wieder richtig heiß in Hessen und die Schwimmbäder rüsten sich für einen Ansturm an Badegästen. Damit alles friedlich bleibt, setzen viele auf Sicherheitsdienste.