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Skyliners Frankfurt dominieren die 2. Basketball-Bundesliga

Die Spieler der Skyliners klatschen sich ab.

Die Skyliners Frankfurt sind in der 2. Basketball-Bundesliga noch ungeschlagen. Langsam rücken der Vereins- und der Liga-Rekord in Reichweite. Die nächste Hürde hat es aber in sich.

Die Skyliners Frankfurt sind traumhaft in die erste Zweitliga-Saison der Geschichte gestartet. Klar, als Bundesliga-Absteiger zählen die Hessen schon per se zum Favoritenkreis um den Aufstieg, aber dass sie nach neun Ligaspielen noch ohne eine einzige Niederlage dastehen? Das hätten sie vor Saisonstart auch bei den Hessen selbst nicht geglaubt.

"Vieles spielt sich zwischen den Ohren ab"

Der Schlüssel zum Erfolg: ein gutes Mannschaftsgefüge, wenig Verletzte und eine gute Mentalität, erklärt Trainer Denis Wucherer die Erfolgsserie im Gespräch mit dem hr-sport. "Im Basketball ist vieles Kopfsache, spielt sich zwischen den Ohren ab", so der Head-Coach. Der knappe Auftaktsieg gegen Mitabsteiger Bayreuth habe die Mannschaft ins Rollen gebracht, auch wenn der ganz schön glücklich war, wie Wucherer zugibt.

Es folgten teils überzeugende Siege wie gegen Paderborn (95:56) oder im Hessen-Derby bei den Gießen 46ers (92:69) und es gab Erfolge, die sich die Hessen hart erarbeiteten mussten. Gegen Kirchheim (79:77) und in Karlsruhe (70:68) zeigten die Skyliners, dass sie auch in engen Partien nicht die Nerven verlieren.

Den eigenen und den Liga-Rekord im Blick

Noch ein paar Siege mehr und die Hessen stellen einen neuen Vereinsrekord auf. In der Bundesliga gewannen die Basketballer in der Saison 2015/2016 zwölf Spielen aufeinander. Fehlen also nur noch drei Siege bis zur Einstellung und vier für eine neue Bestmarke.

Um den Zweitliga-Rekord zu knacken, müssen die Skyliners hingegen noch ein bisschen länger ungeschlagen bleiben. Die Niners Chemnitz gewannen in der Saison 2019/2020 sagenhafte 20 Spiele am Stück. Gewinnen die Frankfurter ihr nächstes Spiel in Jena (Freitag, 19.30 Uhr) haben sie also gerade einmal die Hälfte geschafft.

In den Play-offs zählt's

Das Problem dabei: Jena ist Tabellenzweiter und im Moment ebenfalls gut drauf. "Das wird vielleicht unser bisher härtester Gegner", warnt Wucherer, dem es natürlich Recht wäre, wenn die Skyliners ihre Siegesserie weiter ausbauen können.

Sollte sie aber doch irgendwann reißen ("davon ist auszugehen") wird das sein Team auch nicht aus der Bahn werfen, ist sich der Trainer sicher. Seine Mannschaft ist gefestigt genug. Und: Siege zur rechten Zeit, nämlich in den Play-offs, sind ohnehin wichtiger, als eine am Ende vielleicht wertlose Serie in der Hauptrunde.