Ife Ajayi

Der Aufstieg der Skyliners Frankfurt steht auf der Kippe, schon am Freitag droht das Halbfinal-Aus in den Playoffs. Es wäre das Ende einer denkwürdigen Serie.

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Der Aufstieg wackelt: Skyliners geraten in Rückstand

Frankfurts Cameron Henry gegen Triers Maik Zirbes.
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Es war ein Abend zum Vergessen für die Skyliners Frankfurt. In der erstmals in dieser Saison ausverkauften Trierer Halle gerieten die Hessen schnell in Rückstand, liefen diesem erfolglos hinterher, am Ende stand eine deutliche 89:68-Niederlage – und ein Matchball für Trier im Halbfinale der Playoffs der zweiten Basketball-Bundesliga.

Der Finaleinzug würde gleichzeitig die Berechtigung zum Aufstieg in die erste Liga bedeuten, die Skyliners stehen nun also mit dem Rücken zur Wand. Und das nicht zu Unrecht. "Trier war heute das bessere Team. Wir hatten nicht die nötige Energie", sagte Skyliners-Headcoach Denis Wucherer nach der Partie.

"Uns bleiben jetzt 48 Stunden"

Um den Blick dann aber direkt nach vorne zu richten, am Freitag (19.30 Uhr) steht in Frankfurt Spiel vier der Serie an. "Uns bleiben jetzt 48 Stunden, um genau diese Energie zu finden. Die braucht es, um gegen ein Team wie Trier mitspielen zu können", so Wucherer.

"Wir definieren uns über die Verteidigung, da muss am Freitag mehr kommen“, legte Power Forward Lorenz Brenneke den Fokus auf die Defensivarbeit. Aber auch in der Offense klemmte es in Trier gewaltig, die 68 Punkte bedeuteten den drittniedrigsten Frankfurter Wert in der laufenden Saison. "Die Aufgabe für Freitag ist schnell formuliert: Alles reinwerfen, um ein fünftes Spiel zu erzwingen", so Brenneke.

Rassistische Anfeindungen

Sollten die Aufstiegsträume der Skyliners am Freitag mit einer Heimniederlage platzen, ginge für die Hessen eine denkwürdige und unschöne Playoff-Serie zu Ende. Die erste Partie in Trier verkam zum Skandalspiel, als es nach Abpfiff zu Handgreiflichkeiten zwischen Spielern und Fans kam. Nach rassistischen Anfeindungen in beiden Partien gegen ihre Spieler haben die Skyliners zudem Anzeige erstattet.

Affenlaute soll es unter anderem gegen Ife Ajayi gegeben haben, der bei der Niederlage in Trier in Spiel drei bester Skyliners-Werfer war. Ob die Täter gefasst werden, steht in den Sternen. Immerhin blieb es bei der Niederlage in Spiel drei ruhig. "Die Idioten waren heute wohl nicht da. Das Trierer Publikum macht eine tolle Stimmung", so Wucherer. Klar ist aber auch: Ein Sieg in Spiel vier und dann ein möglicher Finaleinzug in Trier am Sonntag wären für die Skyliners nicht nur sportlich eine Genugtuung.

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