Darmstadts Trainer Lieberknecht

Nach dem Comeback-Sieg in Karlsruhe darf sich Darmstadt 98 endlich auf das Pokal-Highlight gegen Borussia Mönchengladbach freuen. Bei Trainer Torsten Lieberknecht kommt der Fußball-Romantiker durch, Manager Carsten Wehlmann setzt auf Mut.

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Lieberknecht kann seine Vorfreude im Interview kaum zügeln

Torsten Lieberknecht Darmstadt 98
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Torsten Lieberknecht wollte nicht einmal das Ende der Frage abwarten. Als nach dem Sieg in Karlsruhe die obligatorische Erkundigung nach dem Pokal-Kracher gegen Borussia Mönchengladbach am Dienstag (ab 20.45 Uhr live im Ersten) kam, entfuhr dem Lilien-Trainer ein kleines Glückslachen.

"Ohh... Wahnsinn. Totale Vorfreude", unterbrach Lieberknecht den Reporter – und die Begeisterung beim Coach war sofort spürbar. Gladbach sei eine Top-Mannschaft und er freue sich, dass sich seine Mannschaft mit diesen Spielern messen darf. "Ich freue mich auch, Daniel Farke kennenzulernen und die Spieler. Da bin ich sehr romantisch unterwegs, auch wenn wir da einen Zweikampf haben."

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Fritsch im heimspiel

SVD-Präsident Rüdiger Fritsch ist am Montagabend im hr-heimspiel! zu Gast. Die Sendung läuft ab 23.15 Uhr im hr-fernsehen und ist bereits vorher in der ARD-Mediathek sowie auf hessenschau.de abrufbar.

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Wehlmann zitterte vor dem Fernseher mit

Die ehrliche, emotionale Antwort des authentischen Lieberknecht ist einmal mehr eine Bestätigung, warum der Pfälzer so gut ans Bölle passt und von den Fans nach dem Sieg beim KSC lange gefeiert wurde. Es ist aber auch insgesamt ein Symbol für das Fußballvergnügen, das derzeit in der südhessischen Stadt herrscht. Ganz Darmstadt freut sich über seine Lilien und den Erfolgslauf in der 2. Liga.

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Karlsruher SC - SV Darmstadt 98 | Highlights

Sieg beim KSC
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Das Pokalspiel gegen den Traditionsclub vom Niederrhein, Flutlicht am Böllenfalltor und dann noch ein Live-Spiel vor Millionen-Fernsehpublikum im Ersten – all das ist auch eine Belohnung für die Auftritte der 98er in den vergangenen Jahren. "Unsere Paarung war die letzte, die bei der Auslosung gezogen wurde", berichtet SVD-Sportdirektor Carsten Wehlmann. "Ich habe damals vor dem Fernseher gesessen und gebetet, dass wir ein Heimspiel haben. Das kam dann zum Glück so."

Vielleicht wird es ja wieder wie im Jahr 2013. Damals warfen die Darmstädter als Drittligist das Bundesliga-Team aus Mönchengladbach schon einmal aus dem Pokal-Wettbewerb. Hochdramatisch im Elfmeterschießen. Diesmal wieder?

Mut soll zur Überraschung führen

Romantik, Glück, Vorfreude – all das prägt die Partie am Dienstag, aber natürlich wollen die 98er trotzdem nicht nur eine Teilnehmerurkunde mitnehmen. "Wir sind uns im Klaren, dass es eine schwierige Aufgabe wird", erklärt Wehlmann. "Aber wir sind auch ein unangenehmer Gegner für Gladbach. Bei allem nötigen Respekt vor dem starken Gegner gehen wir in jedes Spiel mit dem Ziel, dieses auch zu gewinnen."

Dafür brauche es vor allem eines, so der Manager: "Wir müssen mutig auftreten und unser Spiel durchbringen. Dieser Mut ist das Wichtigste." Das sei der Mannschaft in den vergangenen Wochen gut gelungen. Und wer weiß, vielleicht ist dann sogar die Überraschung möglich. Torsten Lieberknecht und wohl auch den meisten anderen Fußball-Romantikern würde das gut gefallen.

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Knockout! Schiedsrichter haut KSC-Spieler um

Szene aus dem Darmstadt-Spiel in Karlsruhe
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