Offensivreihe in Bestform Starke Lilien schlagen den KSC

Der SV Darmstadt 98 hat sein Heimspiel gegen den Karlsruher SC verdient gewonnen. Vor allem in der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Lilien stark.

Jubel bei den Spielern des SV Darmstadt 98
Jubel bei den Spielern des SV Darmstadt 98 Bild © Imago Images

Der SV Darmstadt 98 hat sein Heimspiel am Freitag gegen den Karlsruher SC verdient mit 3:0 gewonnen. Isac Lidberg hatte die Hessen in der 10. Minute in Führung gebracht, in der zweiten Halbzeit machten Kilian Corredor (72.) und Marveille Papela (79.) den Sack zu.

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Die gesamte Lilien-Pk nach dem Heimspiel gegen Karlsruhe

Lilien-pk
Bild © SV Darmstadt 98
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Bei den Lilien kehrte Kapitän Clemens Riedel wieder in die Startelf zurück, ansonsten schickte Trainer Florian Kohfeldt dieselbe Mannschaft ins Rennen wie beim 1:4 in Magdeburg. Die Lilien waren vom Fleck weg um Spielkontrolle bemüht, ein erster Abschluss von Corredor von der Strafraumkante geriet aber zu harmlos (2.).

Schrecksekunde durch Franke

Dann um ein Haar die kalte Dusche: Die erste Ecke der Gäste landete bei Nicolai Rapp, der aus kurzer Distanz Lilien-Keeper Marcel Schuhen anschoss. Der Ball sprang zu Marcel Franke, der das Kunststück fertig brachte, den Ball freistehend aus vier Metern an die Oberkante der Latte zu schießen (7.). Der KSC hätte hier zwingend in Führung gehen müssen.

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Highlights: Darmstadt 98 - Karlsruher SC

Fotocollage: zwei Vereinslogos nebeneinander: links Darmstadt 1898, rechts Karlsruhe. Im Hintergrund unscharf ein Symbolbild des Darmstädter Fußballstadions.
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Besser machten es die Lilien auf der Gegenseite. Eine Flanke von Sergio Lopez landete bei Fraser Hornby, dessen Ablage Jean-Paul Boetius im Fallen aus zehn Metern an die Latte schoss. Lidberg sagte aus kurzer Distanz per Abstauber danke – 1:0 für die Lilien (10.).

Lilien mit starker zweiter Halbzeit

Die Hessen waren in der Folge die bessere Mannschaft, Chancen blieben aber auf beiden Seiten rar. Ein Kopfball von Aleksandar Vukotic nach Eckball war noch die beste Chance auf ein Darmstädter 2:0. Auf der Gegenseite köpfte Marvin Wanitzek in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit übers Tor, die Flanke war zuvor von Vukotic noch leicht abgefälscht worden.

Es dauerte eine Viertelstunde in der zweiten Halbzeit, dann aber schalteten die Lilien einen Gang hoch. Lidberg nach Flanke des starken Hornby hätte erhöhen können (59.), ebenso Hornby aus spitzem Winkel nur eine Minute später. Vom KSC kam nicht mehr viel, einzig ein Schuss von Mikkel Kaufmann aus spitzem Winkel war annähernd gefährlich (62.).

Lilien durckvoll

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Am Druck der Lilien konnte Kaufmanns Halb-Chance aber nichts ändern, die Hessen gingen weiter entschlossen aufs zweite Tor und belohnten sich in der 73. Minute. Lidberg trieb den Ball bis in den Sechzehner der Gäste und legte zurück in die Mitte auf Corredor. Der Franzose bekam von seinem Gegenspieler nur Geleitschutz und schloss aus halbrechter Position ins lange Eck ab.

Das Spiel war damit praktisch entschieden, auch weil der KSC die Gegenwehr zu diesem Zeitpunkt praktisch eingestellt hatten. Folgerichtig der dritte Treffer der Lilien. Ein Ball von Luca Marseiler erreichte Corredor rechts im Strafraum, der mit viel zu viel Zeit auf den mitgelaufenen Papela ablegen konnte: das hochverdiente 3:0 (79.). Weil kurz darauf noch der eingewechselte Fynn Lakenmacher vergab, blieb es dabei. Ein verdienter Sieg der Lilien, bei dem sich vor allem die Offensivreihe Bestnoten abholte.

Weitere Informationen

Darmstadt 98 - Karlsruher SC 3:0 (1:0)

Darmstadt: Schuhen - Lopez (71.Thiede), Riedel, Vukotic, Bueno - Müller (81.Kempe), Papela - Boetius (66.Marseiler), Corredor - Lidberg (81.Lakenmacher), Hornby (78.Maglica)
Karlsruhe: Weiß - Kobald (64.Jensen), Franke, Beifus - Jung, Rapp (77.Pfeiffer), Herold (64.Günther) - Burnic (78.Egloff), Wanitzek - Kaufmann (64.Ben Farhat), Schleusener

Tore: 1:0 Lidberg (10.), 2:0 Corredor (73.), 3:0 Papela (79.)
Gelbe Karten: - / Beifus, Rapp

Schiedsrichter: Prigan (Deizisau)
Zuschauer: 17.000

Ende der weiteren Informationen

Quelle: hessenschau.de/Stephan Reich