Sieg nach Rückstand gegen die Hertha Darmstadt bleibt stabil

Darmstadt 98 lässt sich gegen Hertha von der Berliner Wundertüte und einer schwachen ersten Halbzeit nicht beeindrucken und feiert den nächsten Sieg unter Florian Kohfeldt. Einen Schönheitsfehler gibt es mit dem neuen Coach aber weiterhin.

Die Lilien-Spieler feiern nach dem Sieg gegen Hertha mit den Fans.
Die Lilien-Spieler feiern nach dem Sieg gegen Hertha mit den Fans. Bild © Imago Images
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Highlights: SV Darmstadt 98 - Hertha BSC

Fotocollage: zwei Vereinslogos nebeneinander: links Darmstadt 1898, rechts Hertha Berlin. Im Hintergrund unscharf ein Symbolbild des Darmstädter Fußballstadions.
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Erst 5:1 in Fürth, dann 3:1 gegen die Hertha - Darmstadt 98 macht in der zweiten Liga weiterhin Boden gut. Inzwischen sind die Lilien, die unter Torsten Lieberknecht als Bundesliga-Absteiger sehr schwach gestartet waren, immerhin im Mittelfeld des Unterhauses angekommen. Gegen die Berliner brauchte es allerdings eine Weile, bevor die Südhessen ihre Power auf den Platz bringen konnten.

"Wir haben uns nicht verrückt machen lassen"

Wegen der vielen verletzten und gesperrten Spieler entpuppte sich die Hertha als Wundertüte. "Es war nicht so wirklich klar, was sie machen", sagte Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt nach der Partie. Entsprechend schwer fiel es seinen Jungs, sich auf das Spiel der Gäste einzustellen. "Wir haben eine bärenstarke erste Halbzeit gespielt, der Gegner hatte nicht den Hauch einer Chance", formulierte es Hertha-Stürmer Florian Niederlechner, der sein Team verdient in Führung gebracht hatte.

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Die Lilien blieben allerdings cool und schlugen noch vor der Pause durch Philipp Förster zurück. Mit etwas Glück, - der Schuss des Offensivmanns war gleich doppelt abgefälscht - aber auch mit Können. "Wir haben uns nicht verrückt machen lassen. Wir wissen, was wir wollen und welchen Fußball wir spielen wollen", so Kohfeldt. "Dann hat den Ausschlag gegeben, dass wir stabil geblieben sind."

Nach dem aberkannten Führungstreffer für die Hertha war sein Team endgültig da, war dominant und verdiente sich das 2:1 durch Isac Lidberg. Der Schwede hatte vor der Pause nach einem Zusammenprall noch blutend auf dem Rasen gelegen, in der 65. Minute köpfte er dann mit Turban ein - noch so eine Willensleistung.

Die Null steht (noch) nicht

Andreas Müller, der zehn Minuten vor Schluss mit seinem Tor zum 3:1 den Deckel auf das Spiel gemacht hatte, sprach von einem "harten Stück Arbeit". "Die Hertha ist individuell eine der besten Mannschaften der Liga", sagte er. Aber: "Wir wussten, was wir nach dem Rückstand zu tun hatten. Wenn wir unser Spiel durchziehen, wird es für jeden schwer."

Für Darmstadt 98 geht es nun mit 16 Punkten aus 12 Spielen und einem guten Gefühl in die Länderspielpause. Ein Schönheitsfehler wäre da allerdings: In der laufenden Zweitliga-Saison haben die Lilien noch nicht zu Null gespielt, auch nicht unter ihrem neuen Trainer. "Das können wir ein Stück weit verschmerzen", sagte Kohfeldt lächelnd. Vor allem, wenn seine Offensive so liefert wie in den vergangenen Wochen.

Redaktion: Sonja Riegel und Christian Adolph

Quelle: hessenschau.de